Unterstützung bei Amtsübergabe zugesichert

Lauterbach wünscht Warken Glück

, Uhr aktualisiert am 28.04.2025 17:08 Uhr
Berlin -

Der scheidende Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat seiner designierten Nachfolgerin Nina Warken Unterstützung bei der Amtsübergabe zugesichert. „Ich werde am Anfang alles tun, um es ihr leicht zu machen, ins Amt zu finden“, sagte Lauterbach auf Nachfrage bei einer Pressekonferenz zur elektronischen Patientenakte (ePA), die morgen bundesweit startet.

Lauterbach wünschte der CDU-Politikerin, die auf dem Feld der Gesundheitspolitik bisher weniger in Erscheinung getreten ist, Glück und Erfolg. Es stünden wichtige Reformen bevor, er werde alles in seiner Macht Stehende tun, um ihr dabei zu helfen. Warken ist Rechtsanwältin. Bei den Koalitionsverhandlungen war sie Teil der Arbeitsgruppe Inneres, Recht und Migration. Im Bundestag war sie zuletzt parlamentarische Geschäftsführerin der Unionsfraktion und Mitglied des Ältestenrats.

Lauterbach zeigte sich zufrieden mit seiner Bilanz als Gesundheitsminister. Auf die Frage, ob er seiner Ansicht nach ein gut bestelltes Haus hinterlasse, sagte der SPD-Politiker, es lägen auf jeden Fall fertige Gesetze vor, „die einfach nur umgesetzt werden müssen“. Er nannte Reformen für die Notfallmedizin und Rettungsdienste, für die Verbesserung der Pflege und Pflegeausbildung.

Der CDU-Chef und voraussichtliche künftige Kanzler Friedrich Merz stellte die 45-Jährige beim Kleinen Parteitag in Berlin als vorgesehene Ressortchefin vor. „Sie übernimmt eine Aufgabe, die sicherlich zu den schwierigsten im Lande zählt – mit vielen, vielen unterschiedlichen Interessen.“ Das erfordere vor allem persönliche Stabilität, ein klares politisches Konzept und eine gute Orientierung.

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen gratulierte Warken zur Nominierung. „Ihre Erfahrung im Bevölkerungsschutz kann wichtige Impulse für den Gesundheitsschutz setzen – etwa bei der dringend notwendigen Reform der Notfallversorgung und des Rettungsdienstes“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Im Gesundheitswesen brauche es tiefgreifende Reformen. „Jetzt braucht es Mut und Tempo.“ Durch das vorzeitige Ende der vergangenen Wahlperiode hätten wichtige Reformen auf sich warten lassen.

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