Politik fordert Vorschläge

Kammer will Positionspapiere erarbeiten

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Berlin -

Dr. Armin Hoffmann, Präsident der Apothekerkammer Nordrhein (AKNR), betonte bei der Kammerversammlung den Wert der Apotheken als vertrauensvolle Anlaufstelle für die Menschen. Damit das so bleiben könne, müsse nun aber auch das Honorar angepasst werden: „Es droht eine nicht enden wollende Hängepartie bei dringend nötigen Reformen – das können wir uns nicht leisten und auch den Patientinnen und Patienten im Land nicht zumuten.“ Zudem gelte es, weitere Impulse zu setzen.

Lieferengpässe, niedrige Erlöse und der Fachkräftemangel bedrohten die Arzneimittelversorgung. Aufgrund des demografischen Wandels werde sich vieles verändern müssen. „Darüber will kein Politiker gerne reden – aber das wird sich auf Dauer nicht vermeiden lassen. Da kommen noch kritische Zeiten auf uns zu“, so Hoffmann weiter.

Professor Dr. Frank Stollmann, Leitender Ministerialrat im NRW-Gesundheitsministerium, stimmte den Honorarforderungen zu: „Die Apothekerschaft braucht Planungssicherheit, das sehen wir im Ministerium ganz genau so.“ Man sehe auch „die Zwänge der GKV“ und deren ebenfalls „in mancherlei Hinsicht desolate Situation“, ein höheres Honorar sei aber wichtig.

Es sei nun an der Apothekerschaft und ihrer Standesvertretung, „den dringend nötigen Wandel“ einzuleiten: „Mit unseren Positionspapieren zur Telepharmazie und Digitalen Gesundheitsanwendungen (DiGA) haben wir da schon die ersten wichtigen und richtigen Impulse gesetzt“, so Hoffmann. „In unseren Ausschüssen spielt die Musik und da wird in dieser neuen Legislaturperiode viel passieren.“ Dafür wolle mach auch mit anderen Kammern kooperieren und sich auf Bundesebene Gehör verschaffen.

Der Haushalt wurde einstimmig verabschiedet. Zudem wurden bei der Versammlung am Mittwoch Apothekerinnen und Apotheker für ihr langjähriges Engagement für die berufsständische Selbstverwaltung mit einer Ehrennadel in Bronze, Silber und Gold geehrt.

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