Rx-Boni

BVDVA: Kammern messen mit zweierlei Maß

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Berlin -

Die Versandapotheken haben die Pläne von Union und FDP kritisiert, Rx-Boni wettbewerbsrechtlich zu verbieten. Christian Buse, Vorsitzender des Bundesverbands Deutscher Versandapotheken (BVDVA), fordert stattdessen eine Änderung des Berufsrechts. Geringwertige Gutscheine bei der Rezepteinlösung sollten demnach erlaubt werden.

Buse kritisiert das rigide Einschreiten der Apothekerkammern. Während diese die Boni von Versandapotheken abmahnten, würden die Abgabe von „Hochglanzmagazinen mit TV-Programm, Teelicht-Sets und andere Zugabe-Artikel“ in den stationären Apotheken nicht beanstandet. „Hier wird mit zweierlei Maß gerechnet“, kritisierte Buse.

Die Regierungsfraktionen und Union und FDP haben einen Änderungsantrag zur AMG-Novelle eingebracht, über den nun der Bundestag entscheidet. Zuvor hatte die ABDA in einer Stellungnahme gefordert, ein generelles Boni-Verbot im Heilmittelwerbegesetz zu verankern. Der BVDVA findet dieses Nachgeben der Koalition verbraucherfeindlich.

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