Der Bundesverband Deutscher Krankenhausapotheker (Adka) hat ein neues Präsidium gewählt. An der Spitze wird getauscht, außerdem gibt es eine Reihe neuer Köpfe.
Der bisherige 1. Vizepräsident Dr. Jochen Schnurrer (Universitätsmedizin Essen) übernimmt das Amt des Präsidenten und folgt damit turnusgemäß auf Kim Green (Klinikum Oldenburg), der als 2. Vizepräsident weiterhin mitwirkt. Zur neuen 1. Vizepräsidentin wurde Dr. Dagmar Horn (Universitätsklinikum Münster) mit überwältigender Mehrheit gewählt.
Mit Max Kretzschmar (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf) als neuem Schatzmeister und Elke Dechandt (St. Joseph Krankenhaus Berlin) als neuer Schriftführerin rücken zwei engagierte neue Mitglieder in das Leitungsgremium nach. Sie folgen auf Dr. Nils Pollak und Edith Bennack, die sich nach langjährigem und verdienstvollem Engagement nicht erneut zur Wahl stellten. Dr. Thomas Vorwerk (Klinikum Region Hannover), zuletzt 2. Vizepräsident, scheidet turnusgemäß aus seinem Amt aus.
Laut Schnurrer steht auch die Krankenhauspharmazie angesichts steigender Herausforderungen sowohl im beruflichen als auch im geopolitischen Umfeld vor großen Aufgaben. „Gemeinsam werden wir die Versorgungssicherheit und die Arzneimitteltherapiesicherheit in den Kliniken weiter stärken und die Krankenhauspharmazie zukunftsfähig gestalten.“ Dabei dankte er den ausscheidenden Präsidiumsmitglieder ausdrücklich für ihr Engagement und die geleistete Arbeit, auf deren Fundament die zukünftige Entwicklung aufbauen kann.
Ein bedeutender weiterer Schritt wurde mit der Verabschiedung der überarbeiteten Adka-Satzung vollzogen. Nach Inkrafttreten der neuen Satzung soll künftig ein Amt für eine Juniorpräsidentin oder einen Juniorpräsidenten eingeführt werden – ein deutliches Signal für die gezielte Einbindung von jungen Kolleginnen und Kollegen in die Verbandsarbeit.
Geschäftsführer Christopher Jürgens unterstrich: „Die heutige Altersstruktur der Adka zeigt deutlich, dass die Mitgliedschaft zunehmend von jüngeren Kolleginnen und Kollegen geprägt ist. Diese erfreuliche Entwicklung sollte sich zukünftig auch verstärkt in der Besetzung unserer Gremien niederschlagen.“
Der Adka vertritt nach eigenen Angaben die Interessen von mehr als 90 Prozent der in Deutschland tätigen Krankenhausapothekerinnen und -apotheker. Er ist zugleich Berufsverband und wissenschaftliche Fachgesellschaft.
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