Apothekenhonorar

25 Cent morgen im Bundeskabinett

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Berlin -

Jetzt geht alles ganz schnell: Nachdem nun auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) der Erhöhung des Fixhonorars um 25 Cent zugestimmt hat, wird die Verordnung am morgigen Mittwoch im Bundeskabinett besprochen. Unklar ist immer noch, ob der von den Apothekern kritisierte Passus zum Kassenabschlag gestrichen wurde.

 

In seiner Begründung zur Verordnung hatte das federführende Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) im Juli geschrieben, dass die Belastungen der Apotheken nicht auch noch bei der anstehenden Anpassung des Kassenabschlags berücksichtigt werden dürfen. Die Apotheker hätten diese Formulierung gerne gestrichen, zumal die Verhandlungsbasis für den neuen Abschlag noch nicht klar ist. Einem ABDA-Sprecher zufolge geht man in der Jägerstraße davon aus, „dass in der endgültigen Verordnung noch eine bessere Formulierung aufgenommen wird“.

Der Deutsche Apothekerverband (DAV) und der GKV-Spitzenverband sind unterschiedlicher Auffassung, welcher Wert als Ausgangspunkt für die jetzt anstehenden Verhandlungen für den Abschlag 2013 herangezogen werden muss. Umstritten ist, ob die Erhöhung des Zwangsrabatts auf 2,05 Euro mit dem AMNOG ein einmaliges Sonderopfer für die Jahre 2011 und 2012 war.

Die Apotheker wollen deshalb auf Basis des durch die Schiedsstelle für 2010 festgesetzten Abschlags in Höhe von 1,75 Euro verhandeln. Außerdem müssen aus ihrer Sicht zusätzliche Belastungen der Apotheken bei der Berechnung berücksichtigt werden. Die Kassen lehnen dies ab.

Die 25 Cent Honorarsteigerung auf 8,35 Euro sind jedenfalls so gut wie in trockenen Tüchern: Stimmt das Kabinett der Verordnung am Mittwoch zu, muss sich der GKV-Spitzenverband bis zum Ende des Jahres mit der Umrechnung der Festbeträge befassen. Anfang Januar kann das neue Fixum dann ausgezahlt werden.

 

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