Randnotiz

100-Euro-Wette gegen Steinbrück

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Berlin -

Weiterhin steht der designierte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück wegen seiner Nebeneinkünfte in der Kritik. Die Sozialdemokraten stehen trotzdem hinter ihrem Spitzenkandidaten. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Frank Steffel hingegen ist von Steinbrücks Durchhaltevermögen nicht überzeugt – und bietet daher eine Wette an: „Da ich für 100 Euro eine absolut sichere und hoch verzinste Anlage suche, biete ich seit Tagen folgende Wette an: Ich wette, dass Peer Steinbrück im September 2013 nicht Kanzlerkandidat der SPD sein wird!“, heißt es in einem Facebook-Beitrag von Steffel.

In der vergangenen Woche hatte Steinbrück seine Nebeneinkünfte veröffentlicht. Im Moment steht Steinbrück in Konflikt mit den Stadtwerken Bochum. Das Unternehmen hatte Steinbrück vorgeworfen, die Einnahmen aus einer Vortragsvergütung nicht, wie ursprünglich abgemacht, gespendet zu haben. Der Kanzlerkandidat hat gegen diese Darstellung eine Unterlassungserklärung gefordert, die die Stadtwerke inzwischen unterzeichnet haben.

Aus Steffels Sicht hat der Rechtsstreit seine Wette befeuert: „Nach der Beauftragung eines Anwalts gegen die Stadtwerke erhöhe ich die Quote auf 1 zu 3“, postete der Abgeordnete aus Berlin-Reinickendorf am Wochenende. Inzwischen hat ein Leser von Steffels Facebook-Auftritt die Wette angenommen. Falls er die 300 Euro gewinnen sollte, möchte der das Geld spenden, kündigte er an.

Sollte Steffel die Wette verlieren, dürfte er keine Probleme haben, den Einsatz zu finanzieren: Schließlich ist der Christdemokrat unter den Top-Ten der Nebenverdiener im Deutschen Bundestag. Als Chef seiner eigenen Unternehmensgruppe und Beiratsmitglied einer Spielbank hatte Steffel in den vergangenen drei Jahren mindestens 288.000 Euro verdient. Der Berliner liegt im Ranking der Nebenverdiener somit auf Platz fünf – nur vier Plätze hinter: Peer Steinbrück.

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