Apotheken sollen auf Kristallbildung prüfen

Tramadol: Möglicherweise nicht ganz dicht

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Berlin -

Bei Tramadol 1A-Pharma mit Dosierpumpe sind einige Tropfflaschen möglicherweise nicht ganz dicht. Einen Rückruf wird es nicht geben. In der Apotheke sollte vor der Abgabe auf Kristallbildung geprüft werden.

In einem Informationsbrief weist Sandoz auf mögliche undichte Tropfflaschen bei Tramadol Lösung 1A-Pharma mit Dosierpumpe zu 50 ml und 100 ml hin. Der Defekt trete nur selten auf und können die Chargen mit Verfall bis einschließlich Mai 2028 betreffen. Eine undichte Flasche kann an der Auskristallisation an der Verbördelung erkannt werden. Daher sollte in der Apotheke spätestens vor der Abgabe eine visuelle Prüfung erfolgen und betroffene Packungen nicht abgegeben werden.

Ein Arzneimittelrisiko bestehe bei der Anwendung nicht – auch die Qualität, Sicherheit und Wirksamkeit sowie Stabilität des Arzneimittels seien gewährleistet.

Betroffene Packungen können zur Gutschrift an folgende Adresse geschickt werden: Salutas Pharma GmbH, Retourenabteilung, Otto-von-Guericke-Allee 1, 39179 Barleben.

Tramadol Lösung wird zur Behandlung von mäßig starken bis starken Schmerzen angewendet. Tramadol ist ein zentral wirksames Opioid-Analgetikum und besitzt außerdem noradrenerge und serotonerge Eigenschaften. Tramadol kann die Wahrnehmung des Schmerzes durch Hemmung der Wiederaufnahme der Neurotransmitter Serotonin und Noradrenalin beeinflussen.

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