Sozialverhalten

Oxytocin fördert Konformität

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Das „Kuschelhormon“ Oxytocin fördert die Gruppenkonformität. Das haben niederländische Wissenschaftler herausgefunden. Das Hormon bestimmt demnach mit, inwieweit sich Personen mit anderen Menschen und deren Ideen identifizieren.

Gelangt Oxytocin in die Nase von Menschen, verleitet es diese dazu, die Meinung einer Gruppe zu übernehmen: Die Forscher baten männliche Versuchspersonen, die Schönheit von abstrakten Figuren zu bewerten. Männer, die zuvor einer Dosis Oxytocin erhalten hatten, wurden stark von dem Denken der Gruppe beeinflusst und passten ihre Meinung an. Dieser Effekt trat nicht ein, wenn die Wissenschaftler den Testpersonen die Meinung einer anderen Gruppe zeigten.

Oxytocin ist vor allem durch seine Bedeutung beim Geburtsprozess und beim Stillen bekannt. Die aktuellen Ergebnisse zeigen jedoch, dass das Hormon das Sozialverhalten beider Geschlechter stark beeinflusst. Oxytocin habe daher eine wichtige Rolle im Evolutionsprozess gespielt, schlussfolgerten die Forscher.

 

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