Ocaliva bei primärer biliärer Zirrhose Nadine Tröbitscher, 13.12.2016 14:05 Uhr
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Die EMA empfiehlt: Bei primärer biliärer Zirrhose (PBC) kann Ocaliva eine neue Therapieoption sein. Foto: Nephron CC BY SA 3.0 / Wikipedia
Berlin - Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) empfiehlt eine Marktzulassung für Ocaliva (Obeticholsäure). Das Medikament bietet Patienten mit primärer biliärer Zirrhose (PBC) eine neue Therapieoption.
Die Erkrankung betrifft vor allem Frauen mittleren Alters. Patienten beschreiben Abgeschlagenheit, Juckreiz, Augen- und Mundtrockenheit sowie Gelenkbeschwerden. Eine Laboruntersuchung hilft bei der Diagnose – die alkalische Phosphatase (aP) ist bei den Patienten erhöht.
Die Therapie bezog sich bislang auf Ursodeoxycholsäure (UDCA), die natürliche Gallensäure wird auch zum Auflösen von Gallensteinen benutzt. Mehr als die Hälfte mit UDCA behandelten Patienten verzeichneten keine Besserung oder vertrugen das Medikament nicht. Ocaliva bietet mit der halbsynthetischen Obeticholsäure einen neuen Therapieansatz.
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