Liefertermin fraglich

Kasachisches Antibiotikum: Hexal rudert zurück

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Berlin -

Um einem aktuellen Versorgungsmangel der Antibiotika entgegenzuwirken, wollte Hexal zum 1. Juli einen Azithromycin-haltigen antibiotischen Saft aus Kasachstan auf den deutschen Markt bringen. Laut Hersteller sei der Import nun aber doch gestoppt worden.

„Wir teilen mit, dass wir den Import der kasachischen Azidrat-Ware absagen mussten“, so das Pharmaunternehmen am Dienstagmorgen. „Zum 1. August stellen wir den Artikel in der Apotheken-Software auf Status ,außer Vertrieb', heißt es weiter.

Hintergrund sei, dass es aktuell noch keinen verlässlichen Liefertermin der angefragten Azidrat-Ware gebe, womit das „Inverkehrbringen der Ware fraglich ist“, erklärt der Hersteller. „Wir arbeiten weiterhin an Möglichkeiten, den Zugang von Patient:innen zu Antibiotika zu ermöglichen und zu verbessern und damit den aktuellen Versorgungsengpässen entgegenzuwirken“.

Laut aktueller Lieferengpassliste des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) fehlen etliche Antibiotika. Wirkstoffe wie Cotrim, Cefpodoxim, Azithromycin sowie Infectocillin sollen mitunter erst im September wieder lieferbar sein.

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