In der Regel schmerzhaft

KadeZyklus: Pflanzlich gegen Menstruationsbeschwerden

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Berlin -

Menstruationsbeschwerden gehören zu den häufigen Beratungsthemen in der Apotheke. Gegen Krämpfe und Schmerzen helfen die gängigen Standardtherapeutika. Mit KadeZyklus hat Dr. Kade jetzt zwei pflanzliche Alternativen auf den Markt gebracht.

81 von 100 Frauen leiden an einer Dysmenorrhoe. Symptome sind vor allem starke bis sehr starke Schmerzen, einhergehend mit Krämpfen, die den Alltag der Betroffenen einschränken können. Der menschliche Körper neigt zur Entwicklung eines Schmerzgedächtnisses: Mit diesem Begriff bezeichnet man die biochemischen, funktionellen und morphologischen Veränderungen im zentralen Nervensystem, die durch wiederholte Schmerzerfahrungen entstehen. Die Erwartungshaltung gegenüber der anstehenden Periode und die entstehenden Schmerzen münden nicht selten in einem Teufelskreis:

  1. Uterus verkrampft sich
  2. Es kommt zur Ischämie
  3. Schmerzen werden ausgelöst
  4. Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol
  5. Prostaglandin-Produktion regt wiederum Krämpfe des Uterus an

Wichtig ist es daher, die Behandlung nicht hinauszuzögern. Anhand eines Stufenschemas kann eine konservative Therapie im ersten Schritt mit geeigneten Schmerzmitteln erfolgen. Wenn nötig folgt eine Hormonbehandlung im zweiten Schritt. Die Priorität liegt dabei immer bei einer Entkrampfung der Muskulatur des Uterus.

Beeinträchtigung durch starke Blutung

Die Hypermenorrhoe stellt ein weiteres Ungleichgewicht im Zyklus der Frau dar und beschreibt eine verstärkte Zyklusblutung mit einem Blutverlust von mehr als 80 ml während einer Regelblutung. Diese ist für Betroffene ziemlich unangenehm und beeinträchtigt den Alltag, Beruf und das Sexualleben entscheidend. Sie kann außerdem Folgeerkrankungen wie Eisenmangel bis hinzu Anämie bedingen. Ärztlich abgeklärt werden sollte, ob die Hypermenorrhoe nicht Symptom von Erkrankungen wie Krebs, Myomen oder Polypen ist. Auch Gerinnungsstörungen können ein Auslöser sein.

„Im Gegensatz zur Dysmenorrhoe findet bei einer zu starken Monatsblutung zu wenig Kontraktion im Unterleib statt. Das Zusammenziehen hilft normalerweise dabei, die Schleimhaut im Inneren der Gebärmutter zu lockern, sodass sie mit etwas Blut ausgeschwemmt werden kann. Außerdem sorgt es dafür, dass die Blutung nicht zu lange anhält“, erklärt Professor Dr. Mandy Mangler, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie im Auguste-Viktoria-Klinikum Berlin.

Symptome einer bedenklich starken Periode können sein:

  • Binden oder Tampons müssen regelmäßig schon nach 1 bis 2 Stunden gewechselt werden.
  • Die Menstruationstasse muss bereits nach wenigen Stunden ausgeleert werden.
  • Die Frau fühlt sich während ihrer Periode schnell schwach, müde und antriebslos.
  • Das Menstruationsblut enthält viele dicke Blutklumpen.

Wenden sich betroffene Patientinnen wegen solchen Beschwerden an den/die Frauenarzt:in, wird ihnen noch häufig ein Kontrazeptivum verordnet. „Bei Beschwerden einfach nur die Pille aufzuschreiben, ist nicht mehr zeitgemäß. Viele Frauen wünschen sich eine individuellere Therapie und vor allem Behandlungsmöglichkeiten aus dem pflanzlichen Bereich“, berichtet Mangler.

Phytopharmaka als Alternative

Tatsächlich gibt es bereits pflanzliche Hilfe bei Regelschmerzen und starken Blutungen. Frauen, die keine Schmerzmittel und keine Hormone wünschen, haben die Möglichkeit, auf Phytotherapeutika zurückzugreifen. Zur Behandlung besonders verbreiteter gynäkologischer Beschwerdebilder stehen seit kurzem zwei neue Präparate zur Verfügung.

KadeZyklus bei Krämpfen

  • Schafgarbenkraut-Trockenextrakt 250 mg
  • spasmolytischer Effekt auf die glatte Muskulatur
  • analgetischer Effekt
  • löst schmerzhafte Menstruationskrämpfe ab der ersten Behandlung
  • ab zwölf Jahren
  • 2- bis 3-mal täglich eine Tablette
  • ab dem 1. Tag der Regelblutung
  • maximal über sieben Tage

KadeZyklus bei starken Blutungen

  • Hirtentäschelkraut-Trockenextrakt 400 mg
  • bei einer zu starken oder verlängerten Menstruationsblutung
  • stimulierende Wirkung auf die glatte Muskulatur und die Uterusmuskulatur
  • Betroffene mit regelmäßigen Menstruationszyklen, bei denen ernsthafte Erkrankungen ärztlicherseits ausgeschlossen wurden
  • ab 18 Jahren
  • 3-mal täglich eine Tablette
  • drei bis fünf Tage vor der Menstruation
  • Einnahme endet mit letztem Tag der Periode
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