Gerinnungshemmer

Eliquis auch bei Schlaganfall

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Berlin -

Eliquis (Apixaban) könnte bald Xarelto (Rivaroxaban, Bayer) und Pradaxa (Dabigatran, Boehringer Ingelheim) Konkurrenz machen: Denn auch der Faktor Xa-Hemmer soll künftig zur Prävention von Schlaganfällen und systemischen Embolien bei erwachsenen Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern eingesetzt werden.

 

Die Patienten müssen einen oder mehrere Risikofaktoren aufweisen wie Schlaganfall, Bluthochdruck, Alter über 75 Jahre, Diabetes, transistorische ischämische Attacken oder Herzinsuffizienz. Die europäische Arzneimittelagentur EMA hat die Zulassungserweiterung für das Präparat der Hersteller Bristol-Myers Squibb und Pfizer empfohlen.

Außerdem hat die EMA zwei neue Kontraindikationen aufgenommen: Künftig soll Eliquis nicht mehr bei Patienten mit erhöhter Blutungsgefahr eingesetzt werden, etwa bei Magen-Darm-Geschwüren, Gehirn- oder Rückenmarkverletzungen, intrakranielle Blutungen, arteriovenöse Fehlbildungen oder vaskuläre Aneurismen.

Zudem soll das Präparat nicht zusammen mit anderen oralen Antikoagulanzien, niedermolekularen Heparinen und Heparinderivaten angewendet werden. Eliquis ist seit Mai 2011 zugelassen. Bislang kann das Präparat zur Prophylaxe venöser Thromboembolien (VTE) nach elektiven Hüft- oder Kniegelenkersatzoperationen eingesetzt werden.

 

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