Glücksforschung

Einmal Sex pro Woche, bitte

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Berlin -

Sex, Sex, Sex. Die schönste Nebensache der Welt kann zur Last werden, wenn das richtige Maß fehlt. Aber wie oft haben glückliche Paare Sex? Wissenschaftler der University of Toronto Mississauga in Kanada haben die Antwort gefunden: Einmal pro Woche. Wer seltener sexuell aktiv ist, ist weniger zufrieden. Wer häufiger Geschlechtsverkehr hat, kann sein Glück dadurch allerdings nicht weiter steigern.

Die Wissenschaftler um Dr. Amy Muise hatten Umfrageergebnisse mit mehr als 30.500 Teilnehmern aus 23 Jahren ausgewertet. Fazit: Mehr Sex bedeutet mehr Glück in einer Beziehung – allerdings nur bis zu einem gewissen Punkt. Am höchsten war die Zufriedenheit bei Paaren, die einmal die Woche miteinander schlafen.

Die Studie widerlegte auch das Klischee, dass Männer mehr Interesse an Sex haben und dass ältere Menschen seltener Sex haben: Es gebe keine Unterschiede, was Geschlecht, Alter oder die Dauer der Beziehung betreffe, berichten die Wissenschaftler im Fachmagazin „Social Psychological and Personality Science“.

Zwei weitere spannende Erkenntnisse: Bei den meisten Paaren wird der Sex regelrecht geplant. Und für Menschen, die nicht in einer Partnerschaft leben, gilt die Regel nicht.

Die Forscher hatten unter anderem Daten des General Social Survey und des National Survey of Families and Households ausgewertet. Beiden Befragungen werden in den USA durchgeführt. Eine eigene Befragung von mehr als 300 Teilnehmern bestätigte die Ergebnisse und führte zusätzlich zu dem Ergebnis, dass seltener Sex unzufriedener macht als ein geringes Einkommen.

Welchen kausalen Zusammenhang es gibt, erklären die Forscher nicht: Entweder werden Menschen durch häufigeren Sex zufriedener. Oder zufriedenere Paare haben häufiger Sex. Oder Paare sind schlichtweg zufriedener, wenn sie meinen, in puncto sexueller Aktivität dem Durchschnitt zu entsprechen.

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