Seltene Erkrankungen

ABDA: Apotheker sind ideale Partner

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Berlin -

Apotheken sollen sich stärker mit Patientenverbänden und Selbsthilfegorganisationen vernetzen. Darauf weist die ABDA anlässlich des Tages der seltenen Erkrankungen hin. „Die Apotheken sind ideale Partner“, sagt DAV-Patientenbeauftragte Claudia Berger. Menschen mit seltenen Erkrankungen hätten es nicht nur schwerer, die passende Behandlung und das richtige Medikament zu finden, sondern auch, sich mit Betroffenen auszutauschen.

Gerade in strukturschwachen Regionen spielt laut ABDA die Apotheke als Anlaufstelle eine Rolle. „Patienten mit seltenen Erkrankungen verdienen eine besondere Aufmerksamkeit durch die Gesellschaft“, so Berger. Viele Apotheker legten Flyer und Broschüren aus, hielten Vorträge über bestimmte Krankheiten oder kooperierten mit lokalen Selbsthilfegruppen.

In Deutschland leiden etwa vier Millionen Menschen an einer seltenen Krankheit, europaweit sind es 30 Millionen. Als selten gelten Erkrankungen, wenn ihre Häufigkeit unter 1 zu 2000 liegt. Das trifft auf 7000 der etwa 30.000 bekannten Krankheiten zu. 80 Prozent dieser meist chronisch verlaufenden Erkrankungen sind genetisch bedingt.

Der Weg zur richtigen Diagnose ist oft lang. Darauf weist am Tag der seltenen Krankheiten die Selbsthilfeorganisationen Allianz chronischer seltener Erkrankungen (ACHSE) unter dem Motto „Selten, doch gemeinsam stark!“ hin. Der 2008 initiierte Rare Disease Day wird morgen in mehr als 60 Ländern begangen.

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