Notdienst, 7 Uhr: „Ich möchte einen Weihnachtswunsch erfüllen“ Deniz Cicek-Görkem, 11.12.2018 14:46 Uhr
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Weihnachtswunschbaum für bedürftige Senioren: 118 Wünsche sind zusammengekommen. Die spontane Aktion war eine Idee von der gemeinsamen Gesellschaft der Caritas und des Sozialdienstes katholischer Frauen (CSE). Foto: CSE
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„Frau Rutkowski kam vorbei und hat ganz spontan gefragt, ob wir als Apotheke mitmachen wollen. Ich habe zugesagt; es war eine spontane Entscheidung“, so Barleben. Foto: Barleben
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Inzwischen sind alle Wünsche „vergeben“. „Ich hoffe auf Nachschub“, sagt die Apothekerin. Die Aktion sei ein voller Erfolg gewesen. Foto: Barleben
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Weihnachtsaktionen aus 2017 – Fokus auf Senioren: Damen Lions-Club und Julianen-Apotheke haben in Eilsen eine Geschenkaktion für alte und bedürftigen sowie einsame Menschen ins Leben gerufen. Foto: Julianen-Apotheke
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Aktionen für Kinder gab es gerade zu Weihnachtszeit etliche. 87 Geschenke sammelte die Fürther Apotheke am Europakanal in diesem Jahr für Kinder in Not. Foto: Apotheke am Europakanal
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Eine Kundin schnürte allein 36 Präsente. Foto: Apotheke am Europakanal
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Seit 2010 beteiligt sich das Team bereits an der Aktion von Humedica. Foto: Apotheke am Europakanal
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Auch die Spenden aus der Tütenabgabe spendet die Apotheke an die bayerische Hilfsorganisation. Foto: Apotheke am Europakanal
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Vor drei Jahren zog die Apotheke von Weiherhof nach Fürth um. Foto: Apotheke am Europakanal
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Auch die Steintor-Apotheke in Recklinghausen engagiert sich in der besinnlichen Jahreszeit für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Foto: Steintor-Apotheke
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Die PTA Miriam Ostermann (r.) und Melanie Schmickmann schenkten dafür ehrenamtlich Glühwein und Kinderpunsch aus. Foto: Steintor-Apotheke
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Seit 2006 packen Kinder und Erwachsene im niedersächsischen Twistringen Schuhkartonpäckchen für nicht so begüterte Kinder in anderen Teilen der Welt. Foto: Steintor-Apotheke
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Die Mühlen-Apotheke von Michael Uhlhorn (o.) sammelte in diesem Jahr über 150 Päckchen ein. Foto: Uhlhorn-Apotheken
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Weihnachtswunschbaum für Hachtor-Apotheke: Gunnar Witthaut organisiert die Hilfsaktion in Rüthen. Foto: Hachtor-Apotheke
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Kinder aus finanzschwachen Familien sollen ihre Wunschzettel in den Weihnachtswunschkasten der Hachtor-Apotheke von Gunnar Witthaut werfen. Foto: Hachtor-Apotheke
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Apotheker Simon Krivec ruft auch in diesem Jahr zur „Weihnachtswunschbaum-Aktion“ in Krefeld auf. Foto: Mühlen-Apotheke
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„Wir möchten Kindern im Alter bis zu 14 Jahren einen Herzenswunsch erfüllen“, so Mühlen-Apotheker Krivec. Foto: Krivec
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Die Krefelder Löwen-Apotheke von Karl Bedau war eine der Sammelsstellen für die Weihnachtswunschbaumaktion im vergangenen Jahr. Foto: Löwen-Apotheke
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Um ein Zeichen gegen Kinderarmut zu setzen, hat der Krefelder Apotheker Simon Krivec (Mitte) die „Weihnachtswunschbaum-Aktion“ ins Leben gerufen. Unterstützung bekam er unter anderem von Ulrich Heesen (Filialdirektor Deutsche Bank) und Dr. Hansgeorg Rehbein von der Krefelder Tafel (rechts). Foto: Mühlen-Apotheke
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Auf der Rückseite der Sterne stand der Vorname eines Kindes sowie dessen Wunsch. Apothekenkunden, die einen Kinderwunsch erfüllen wollten, konnten sich die Sterne pflücken. Foto: Mühlen-Apotheke
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Dafür türmten sich in den Apotheken die Geschenke. Foto: Weihnachtswunschbaumaktion
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Mitarbeiter holten die Geschenke dann in den vier Apotheken ab, die als Sammelstellen fungierten. Foto: Schiller Apotheke
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Damit die Geschenke zu Weihnachten in den richtigen Kinderhänden landen, übernahm die Hilfsorganisation anschließend die Übergabe der Präsente. Foto: Nicole Kirch/ pixelio.de
Berlin - Weihnachten ohne Geschenke? Für Menschen mit eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten dürfte das Fest mehr Last als Freude sein. Kinder, aber auch Senioren sind häufig besonders betroffen. Dabei dürften sich die Wünsche innerhalb der Altersklassen unterscheiden, wie auch der in der Einhorn-Apotheke (Essen) stehende Weihnachtswunschbaum zeigt. Denn dort hängen Karten mit Wünschen von Senioren, die sich scheinbar alltägliche Dinge nicht mehr leisten können. „Das ist traurig“, sagt Inhaberin Birte Barleben. Als Grund nennt sie die immer weiter sinkenden Renten.
Die Idee für einen Weihnachtsbaum mit Wünschen von bedürftigen Senioren kam von ambulanten Pflegezentren, die von der Caritas und dem Sozialdienst katholischer Frauen (CSE) gemeinsam betrieben werden. Tanja Rutkowski, Fachbereichsleiterin für Gesundheit und Pflege bei der CSE, hat sich dafür am vergangenen Freitag auf den Weg zur Einhorn-Apotheke gemacht. „Frau Rutkowski kam vorbei und hat ganz spontan gefragt, ob wir als Apotheke mitmachen wollen. Ich habe zugesagt; es war eine spontane Entscheidung“, so Barleben.
„Immer wieder fallen den Mitarbeitenden in der Pflege im täglichen Kontakt Menschen auf, deren finanzielle Lage sehr eng ist. Diese den Mitarbeitenden gut bekannten Menschen wurden nach einem kleinen Extrawunsch befragt, den sie sich selbst nicht erfüllen können“, so die CSE. Ziel der Aktion sei es, für „leuchtende Augen“ sorgen. Insgesamt seien 118 Wünsche zusammengekommen, die Rutkowski übermittelt habe, erzählt die Apothekerin. Größtenteils wünschten sich die Senioren dabei „kleine“ Dinge wie beispielsweise ein Duschgel, ein Pfund Kaffee, Topfblumen, eine LED-Kerze oder einen Friseurbesuch.
„Man sieht oft Wunschbäume für Kinder, aber nicht für Senioren“, bemängelt die Apothekerin. „Wir werden alle mal alt.“ Die Sorgen und Nöte der alten Menschen könne sie nachvollziehen, zumal sie viel durch den Apothekenalltag mitbekomme: „Wir betreuen eine Pflegeeinrichtung für Senioren. Oft werden die Leute nicht von den Angehörigen besucht und haben zudem eine schlechte finanzielle Situation.“ Deshalb zögerte sie nicht lange, um zuzusagen und auch einen Weihnachtsbaum zur Verfügung zu stellen. „Wir haben ein tolles Feedback bekommen. Ich bin fasziniert, wie warmherzig die Menschen sind.“
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