Öko-Test kritisiert Theiss und Rausch

Berlin -

Naturkosmetik hat einen festen Platz in der Freiwahl. Das Verbrauchermagazin Öko-Test hat in seiner aktuellen Ausgabe pflanzliche Produkte aus Apotheken und Drogerien genau unter die Lupe genommen. Bei 25 Präparaten haben die Tester vor Ettikettenschwindel gewarnt. Unter den kritisierten Cremes, Deos oder Shampoos ist auch Apothekenkosmetik.

Ein grünes Blatt auf der Verpackung mache noch keine Naturkosmetik aus, so die Tester. In den Verpackungen stecke alles andere als reine Natur. Unter die „Pseudo“-Produkte fällt laut „Öko-Test“ auch die Olivenöl Nachtpflege mit Ceramiden der Marke MediPharma von Dr. Theiss. Die Creme sei keine Naturkosmetik, da sie Silikone, künstliche Tenside und Emulgatoren, künstliche Duftstoffe sowie synthetische Konservierungsstoffe enthalte.

Beim Hersteller in Homburg weist man die Kritik zurück. „Wir loben keine Naturkosmetik aus und werben auch nicht damit“, betont Vertriebsleiter Dirk Geier. Es gebe viele Produkte, die mit sehr gut von „Öko-Test“ bewertet würden wie beispielsweise die neue Heilquellen-Serie.

Die Tester monierten auch ein Produkt vom Schweizer Unternehmen Rausch. Das Produkt Deo Cream Sensitive Herbaderm könne nicht als Naturkosmetik gelten, da es künstliche Tenside und Emulgatoren, Silikone, künstliche Duftstoffe und synthetische Konservierungsstoffe beinhalte.

Das Sonderheft zur Naturkosmetik listet weitere Testergebnisse zu verschiedenen Produktgruppen auf. Die Präparate reichen von Wimperntusche, getönter Tagescreme über Reinigungsmilch und Duschgel bis hin zu Männerkosmetik. Insgesamt wurden Produkte aus der Apotheke positiv bewertet. Dabei handelt es sich jedoch um ältere Untersuchungen, deren positive Ergebnisse für die Ausgabe zusammengefasst wurden.