Hamburg

Apothekeneinbrecher weist sich aus

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Berlin -

Das Landeskriminalamt ermittelt gegen einen 25-Jährigen, der im Verdacht steht, in eine Hamburger Apotheke eingebrochen zu sein. Neben der Apotheke hatte die Polizei den Ausweis des Mannes gefunden.

Am vergangenen Sonntagmorgen löste in der Apotheke an der Osdorfer Landstraße der Alarm aus. Der Sicherheitsdienst rückte zur Offizin an. Ein Fenster war eingeschlagen worden, durch das offenbar ein Einbrecher in die Räumlichkeiten gelangt war.

In der Offizin von Inhaberin Karola Castrian hatte er eine Kasse aufgebrochen und eine Kasseneinlage mit Bargeld gestohlen. Die Kasseneinlage fand die Polizei einige Straßen vom Tatort entfernt; sie war leer. „Es war kein hoher Betrag, nur noch das Wechselgeld nach der Kassenzählung“, sagt Castrian.

Unmittelbar neben der eingeschlagenen Scheibe fand die Polizei ein Portemonnaie mit persönlichen Papieren, das der mutmaßliche Einbrecher wohl verloren hatte. Die Ermittler erwirkten über die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des mutmaßlichen Einbrechers.

Der 25-Jährige wurde während der Durchsuchung angetroffen und vorläufig festgenommen. An der Kleidung fanden sich Schnitte, die möglicherweise von dem beschädigten Apothekenfenster stammen könnten. Ob in der Wohnung das gestohlene Bargeld gefunden wurde, habe die Polizei nicht mitgeteilt, sagt Castrian.

Da Haftgründe fehlten, wurde der 25-Jährige wieder freigelassen. „Die Ermittler haben mir erklärt, dass sie in der Apotheke seine DNA-Spuren oder Fingerabdrücke finden müssen, damit sie ihm die Tat beweisen können“, sagt Castrian. Was die Spurensuche bisher ergeben hätte, wisse sie nicht.

Es sei der erste Einbruch in die Apotheke an der Osdorfer Landstraße gewesen, berichtet die Inhaberin. Glücklicherweise sei der gestohlene Betrag gering und der Einbrecher habe die Apotheke nicht verwüstet. „Der Sachschaden am Fenster ist allerdings ärgerlich“, sagt Castrian. Am Montag konnte sie ihre Apotheke wie gewohnt öffnen.

Der Einstieg über Fenster oder Türen ist laut Sicherheitsfirma Abus ein geradezu „klassischer” Weg für Täter. Ein Firmensprecher rät dazu, Alarmanlagen oder Überwachungssysteme an den kritischen Punkten zu installieren.

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