„Gute Apothekenvideos erzählen eine Geschichte“ Torsten Bless, 09.10.2017 10:14 Uhr
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Ein qualitativ hochwertiges Imagevideo koste mindestens 5000 Euro, sagt Rabea Hahn von Whitevision. Foto: Whitevision
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Frank Dziersk von GOT Intermedia überlegt mit seinen Kunden, welche Zielgruppe wirklich angesprochen werden soll. Foto: GOT Intermedia
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Vor Beginn der Dreharbeiten müsse unbedingt eine Einverständniserklärung jedes einzelnen Mitarbeiters eingeräumt und die Offizin aufgeräumt werden, sagt Dr. Peter Zeitz von der Informationsstelle Gesundheit. Foto: Informationsstelle Gesundheit
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Hier hilft die Österreichische Apothekerkammer: Einmal im Monat rückt der ORF eine andere Apotheke mit Spezialwissen ins Rampenlicht. Foto: Apotheke Mariahilf
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Imagemarketing im Eigenbau: Jan Reuter aus Baden-Württemberg nutzt YouTube, um mit seiner Videosprechstunde näher am Patienten zu sein. Foto: Jan Reuter
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„Die Apotheke vor Ort kann mit der Digitalisierung auch mithalten", so der Apothekeninhaber der Central-Apotheke in Walldürn. Foto: Jan Reuter
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Zudem bietet der Apotheker, der sich in Homoöpathie und Naturheilkunde weiter gebildet hat, eine naturheilkundliche Sprechstunde in seiner Apotheke an. Foto: Jan Reuter
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Unterstützt wird er bei seiner Mission von einem Maskottchen. Foto: Jan Reuter
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Den Teddybären entdeckte der Pharmazeut im Kinderzimmer seines Sohnes und gab ihm den Namen „Bruno". Foto: Jan Reuter
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Wöchentlich stellt er ein pharmazeutisches Thema gemeinsam mit seiner Kollegin Ann-Kathrin Kossendey-Koch per Skype vor und diskutiert über Empfehlungen. Foto: Jan Reuter
Berlin - Im Netz wimmelt es mittlerweile von Imagevideos für Apotheken. Viele der kleinen Filme wirken austauschbar und wie von der Stange. Drei Experten berichten, welche Vorarbeit nötig ist, damit das Video wirklich förderlich für die Außendarstellung einer Apotheke ist.
„In den letzten zwei bis drei Jahren beobachte ich, dass Apotheken verstärkter Imagevideos produzieren lassen“, sagt Rabea Hahn, geschäftsführende Gesellschafterin und Creative Director der Agentur Whitevision. Die Karlsruher Agentur hat sich auf Corporate Design und Markenberatung im Gesundheitsbereich spezialisiert. „Bewegtbild ist im Content Marketing ein Riesenthema geworden. Botschaften, die durch Videos transportiert werden, erreichen mehr als Wort und Bild. Der Betrachter wird auf der emotionalen Ebene angesprochen. Darin steckt viel Potenzial für die positive Wahrnehmung der Apothekenmarke.“
„Mit Videos kann man schnell eine hohe Aufmerksamkeit erzielen“, sagt auch Kollege Frank Dziersk von der Mannheimer Agentur GOT Intermedia. Vor mehr als 20 Jahren machte er sich mit seiner Videoproduktionsfirma selbstständig, heute ist sie vor allem im Marketing von Apotheke und Pharmafirmen tätig. „In erster Linie werden Videos über das Internet verbreitet, ich kann aber auch lokale TV-Stationen oder Veranstaltungen nutzen.“ Generell unterscheidet Dziersk zwischen zwei Arten von Filmen: „Es gibt das Schmuckvideo, das ist ein kleiner Film zum Beispiel über eine besondere Veranstaltung. Damit helfe ich, meine Präsenz in den sozialen Medien zu verstärken.“ In einem Imagevideo könne eine Apotheke dagegen zeigen, was sie auszeichne.
In den Gelben Seiten seien viele Produktionsfirmen zu finden, weiß Hahn. Auch Pharmafirmen böten Imagevideos im Rahmen eines Komplettpakets an. Viele Imagevideos wirkten aber leider eher kontraproduktiv: „Da wimmelt es von Bildstereotypen wie: Kunde kommt, Handschlag mit dem Apotheker, Kunde geht.“ Manche Videos erzeugten Langeweile, sagt auch Dziersk: „Sie sind zu lang und erzählen nichts, was den Betrachter interessiert.
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