TV-Tipp

C&A: Vom Tuchhandel zur Retaxfirma

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Berlin -

Eigentlich haben Apotheker beruflich nicht viel mit C&A am Hut. Ende des vergangenen Jahres hat sich das allerdings geändert. Der Clan, der hinter der Textilkette steht, ist seitdem Eigentümer der Leipziger Retaxfirmen Inter-Forum und Syntela. Die Familie Brenninkmeijer hat mehr als nur eine spannende Geschichte zu erzählen – und wurde aus diesem Grund vom ZDF-Format „Deutschlands große Clans“ näher unter die Lupe genommen.

Die Reihe befasste sich bereits mit Haribo und Tchibo, in der vergangenen Woche wurde die Geschichte hinter Dr. Oetker gezeigt. Jetzt die Brenninkmeijers zu portraitieren, schien für das ZDF selbstverständlich: Die weit verzweigte Sippe mit mehr als 500 Mitgliedern gehöre zu reichsten Familien in Europa. 25 Milliarden Euro nennen sie ihr Eigen, ein Teil davon wird seit einigen Monaten mit Rezepten aus deutschen Apotheken verdient.

Am Anfang von C&A waren da die Brüder Clemens und August Brenninkmeijer aus Mettingen an der deutsch-niederländischen Grenze, die es als wandernde Tuchhändler im 19. Jahrhundert nach Holland verschlug. Das Konzept, das aus ihrem ersten Geschäft entstand: Mode wurde zu Alltagskleidung, für jeden erschwinglich von der Stange statt als teure Maßanfertigung.

Interessant sind die Werte, mit denen die Familie groß wurde und die auch für die Beschäftigten galten: „Man hatte katholisch zu sein. Man hatte glücklich verheiratet zu sein, oder jedenfalls so zu tun. Man hatte nicht mit dem Ferrari vorzufahren und das hat auch sehr gut funktioniert über lange Jahrzehnte“, so der Journalist Jens Bergmann. Trotzdem habe man Ende der 60er-Jahre dem Minirock zum modischen Durchbruch verholfen.

„Deutschlands große Clans:Die C&A-Story“ läuft heute um 20.15 Uhr auf ZDF.

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