Inhaberin lässt Patienten sprechen

„Apotheken retten Leben, jeden Tag“

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Berlin -

Stephanie Isensee ist Inhaberin der Pregizer Apotheke in Pforzheim. Für sie ist klar: „Apotheken retten Leben, jeden Tag.“ Vor allem aber seien Apotheker und ihre Teams Lotsen, die den Menschen, die keine zeitnahen Arzttermine erhalten, als erste Anlaufstelle dienen. Das soll auch in Zukunft so bleiben“, sagt sie. Um auf die Unverzichtbarkeit der Apotheke vor Ort aufmerksam zu machen, lässt sie drei ihrer Patient:innen im Rahmen der „Mission. Apotheke vor Ort“ zu Wort kommen.

Jeden Tag würden die Apothekenteams „an der Front“ hautnah die Not der Menschen erleben, so Isensee. „Wir versorgen sie mit lebensnotwendigen und dringenden Arzneimitteln rund um die Uhr.“ Mehr noch: „Die Beschaffung von Arzneimitteln, die nicht lieferbar sind, ist nur unter vollem Einsatz der Apothekenmitarbeiter überhaupt noch möglich“, erklärt die Inhaberin. Es gehe nicht darum, „irgendwo ein paar Halsschmerztabletten für die Hausapotheke zu nachkaufen“, sondern um die „kostbaren Dienste“, wenn Schwerkranke und Chroniker mit lebenswichtigen Arzneimitteln versorgt werden.

„Asthmatiker, die ohne ihre Medikamente keine Luft bekommen, oder Kinder, deren Medikamente in der Kinderdosierung nicht als Fertigarzneimittel verfügbar sind und die als Individual-Rezeptur hergestellt werden sowie insulinpflichtige Diabetiker, die ohne ihr Insulin ihr Leben aufs Spiel setzen“, nennt Isensee nur einige der vielen Beispiele.

„Schon mehrmals gerettet“

Um zu verdeutlichen, wie sehr diese Menschen auf die Apotheke vor Ort angewiesen sind, lässt die Inhaberin drei ihrer Patient:innen im Rahmen „Mission. Apotheke vor Ort“ selbst zu Wort kommen. Eine Asthmatikerin wurde gefragt: „Gibt es eine Situation, in der sie ihre Apotheke vor Ort schon mal so richtig gerettet hat?“ Es sei nicht nur ein, sondern mehrere Fälle gewesen, so die Patientin. „Es gibt Medikamente, die für mich lebenswichtig sind“, erklärt sie. „Ich bin starker Asthmatiker und gewisse Medikamente waren einfach nicht mehr lieferbar. Ich habe richtig Angst bekommen.“

Ihre Apotheke hätte die Arzneimittel für sie aus der Schweiz und aus Österreich besorgt. „Somit wurde mir das Leben gerettet“, so die Patientin. Sie fühle sich in der Apotheke sehr gut aufgehoben. „Wenn die Apotheke plötzlich nicht mehr da wäre, würde ich viel unruhiger leben und mich nicht mehr aus dem Haus trauen“, so die Asthmatikerin.

„Ich schätze das Persönliche“

Auch eine junge Mutter bestätigt: „Meine Apotheke hat mich in meiner Verzweiflung gerettet.“ Ihre Tochter kam als Frühchen zur Welt und war schwer nierenkrank. „Nach turbulenten ersten Wochen bin ich mit einem ganzen Büschel an Rezepten nach Hause gekommen, wir brauchten sehr sehr viele Medikamente“, erklärt sie. „Eines davon musste für meine Tochter angemischt werden.“ Ihr Mann sei schließlich in die Apotheke vor Ort gegangen: „Es wurde uns sofort geholfen. Dafür war ich sehr dankbar. Ich möchte nirgendwo anders mehr hin“, betont sie. „Ich habe vor allem die Menschlichkeit und das Persönliche in der Apotheke schätzen gelernt. Das kann kein Computer ersetzen.“

Eine Patientin, die auf Hilfsmittel angewiesen ist, findet ebenfalls deutliche Worte: „Meine Katheter sind eigentlich schwierig zu bekommen, aber hier in der Apotheke habe ich keine Probleme.“ Der Chef sorge oft persönlich dafür, dass sie gut versorgt ist. Sie komme so gerne in die Apotheke, weil „immer alle so strahlen.“ Falls ihre Vor-Ort-Apotheke schließen müsse, hoffe sie, dass sie „vorher sterbe“, so die Patientin.

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