Versandapotheken

Betrug mit falschen DocMorris-Rechnungen

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Berlin -

Die Versandapotheke DocMorris warnt aktuell vor gefälschten Rechnungen. Mit betrügerischen E-Mails werden Kunden und Nichtkunden zur Zahlung vermeintlicher Arzneimittellieferungen aufgefordert. „Diese E-Mails stammen nicht von DocMorris und wurden auch nicht von uns beauftragt“, stellt die Versandapotheke klar. Man verschicke grundsätzlich keine Rechnungen oder Zahlungserinnerungen per E-Mail.

Die falschen Mahnungen sind im Tonfall durchaus realistisch, enthalten neben dem geforderten Betrag auch eine Rechnungsnummer. Für Rückfragen wird eine Hotline-Nummer angegeben. Die vermeintlichen Kunden werden aufgefordert, innerhalb von fünf Tagen zu bezahlen. Ansonsten würden die Anwälte eingeschaltet, heißt es in den Spammails.

DocMorris rät dazu, nicht auf die Rechnungen zu reagieren und keine Zahlungen vorzunehmen. Auch die Anhänge der E-Mails sollten die Kunden besser nicht öffnen, um eine Schädigung des Computers zu vermeiden. Die angegebene Telefonnummer sei ebenfalls falsch und mit sehr hohen Gebühren belegt.

Die ersten Kunden hatten sich Mitte vergangener Woche bei der Versandapotheke gemeldet und nach den vermeintlichen Rechnungen gefragt. Schnell stellte sich heraus, dass Rechnungsnummer und Beträge frei erfunden waren.

Dass auch Nichtkunden die falschen E-Mails erhalten haben, hat bei DocMorris für Erleichterung gesorgt: „Es gab keinen Datenklau, das waren klassische Spammails“, sagte eine Sprecherin. DocMorris hat Anzeige gegen unbekannt gestellt, kann ansonsten aber nicht viel gegen die Betrugsversuche unternehmen.

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