Tod Adolf Merckles

VEM: Sanierung geht weiter

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Nach der Familie Merckle hat sich die Dresdner VEM Vermögensverwaltung, einer der wichtigsten Beteiligungsgesellschaft innerhalb des Imperiums, zum Tod von Firmenchef Adolf Merckle geäußert. Das Unternehmen nannte ihn eine „prägende Persönlichkeit der Unternehmen der Merckle-Gruppe“. Der Familienunternehmer habe zahlreiche Unternehmen zu „nachhaltigem Wachstum geführt und damit die Voraussetzungen für eine dynamische Entwicklung von Wirtschaftsstandorten in ganz Deutschland geschaffen“.

Laut VEM wird der Tod des Unternehmers „keine Auswirkungen auf den weiteren Sanierungsprozess“ haben. Die VEM war zuletzt in einen Liquiditätsengpass geraten; mit dem Bankenkonsortium sei aber bereits eine Stillhaltevereinbarung getroffen worden.

Unterdessen gaben die Aktien von Heidelberg Cement nach Bekanntwerden des Tods von Adolf Merckle nach und verloren am Dienstagnachmittag zeitweilig knapp 8 Prozent.

„Adolf Merckle hat vor seinem Tod sämtliche für den weiteren Sanierungsprozess notwendigen Unterschriften geleistet. Darüber hinaus gibt es Generalvollmachten“, zitiert die „Südwest Presse“ die Familie.

Die beiden VEM-Geschäftsführer Ludwig Merckle und Susanne Frieß seien handlungsbefugt. „Sie führen die Geschäfte der VEM und auch die Verhandlungen mit den Banken weiter.“ Da Adolf Merckle in keinem Unternehmen alleiniger Geschäftsführer gewesen sei, könnten jetzt die Geschäfte überall fortgeführt werden. Seine Geschäftsanteile gingen an seine Kinder über, erklärte die Familie.

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