Apothekenfranchise

Strategiewechsel bei easyApotheke

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Das Apotheken-Franchisekonzept easyApotheke bietet neuerdings auch bestehenden Apotheken das Discountmodell an. Die Kooperation will mit einer abgespeckten Version auch in Innenstädten und Einkaufspassagen ins Geschäft einsteigen. Bislang hatte sich easyApotheke auf neu errichtete Standorte konzentriert. Doch die Wirtschaftskrise hatte neue Projekte ausgebremst.

Eigentlich sollen easyApotheken 100 bis 180 Quadratmeter Offizinfläche bieten. Deshalb hatte sich Geschäftsführer Oliver Blume frühzeitig auf Neuflächen konzentriert. Viele Apotheken sollten in Fachmarktzentren eröffnet werden. Doch dann kam die Wirtschaftskrise, und der Wert der Standorte ging in den Keller. „Viele Projekte wurden verschoben, das hat auch unsere Verträge verzögert“, sagte Blume gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Da zudem viele Kooperationspartner nach einer Lösung für ihre bestehende Apotheke gefragt hätten, habe man ein neues Angebot entwickelt, so Blume. In der „compact“-Variante der easyApotheke ist das Freiwahlsortiment kleiner. Auch gibt es weniger Packungen pro Produkt und Körbchen statt Einkaufswagen. Ansonsten sollen alle relevanten Systembestandteile verfügbar sein. Die Umbauarbeiten in der Apotheke sollen Blume zufolge nicht mehr als 100.000 Euro kosten, die Franchise-Gebühren sind dieselben wie bei der Vollversion.

„Optimal ist aus unserer Sicht immer noch das Original. Aber wir wollten das Geschäft in der Innenstadt nicht DocMorris und Farma-Plus überlassen“, sagte Blume. Eine Erwartung an den Abschluss neuer Verträge wollte Blume nicht nennen, er sei selber gespannt auf die Resonanz. Derzeit gibt es 55 easyApotheken.

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