Großhandel

Sanacorp opfert Umsatz für Ertrag

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Die Münchener Apothekergenossenschaft Sanacorp hat im vergangenen Jahr leicht an Umsatz verloren, dafür aber ihre Profitabilität gesteigert. Die Erlöse sanken um 2,5 Prozent auf knapp 2,7 Milliarden Euro; vor allem das zweite Halbjahr lag unter Vorjahresniveau. Damit blieb die Sanacorp hinter dem Markt zurück, der um 3,2 Prozent zulegte. Der Marktanteil lag laut Sanacorp zum Jahresende bei 12,5 Prozent.

Die Fokussierung auf die Ertragslage hat sich für die Sanacorp dennoch gelohnt: Das Vorsteuerergebnis kletterte um 15 Prozent auf 18,4 Millionen Euro, der Jahresüberschuss stieg um 7 Prozent auf 13,8 Millionen Euro. Im laufenden Geschäftsjahr wird mit der Einbeziehung von „von der Linde“ auch der Umsatz naturgemäß steigen.

Bei der französischen Schwestergesellschaft Cerp Rouen zeichnet sich für 2008 ein anderes Bild: Der Umsatz in Frankreich und Belgien stieg um 5,2 Prozent auf 3,2 Milliarden Euro; in beiden Ländern konnte Cerp Rouen seine Position ausbauen. Allerdings sank das Ergebnis der Gruppe um 8,5 Prozent auf 36 Millionen Euro; der Jahresüberschuss fiel um 11 Prozent auf 23 Millionen Euro.

Die Sanacorp will wie im Vorjahr eine Dividende von 94 Cents je Stammaktie und 99 Cents je Vorzugsaktie ausschütten. Dazu kommt eine Sonderdividende von 35 Cents je Aktie, die bereits im Oktober 2007 im Rahmen eines Vergleichs im Zusammenhang mit Anfechtungsklagen gegen die Fusion von Sanacorp und Cerp Rouen beschlossen worden war.

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