64 neue Medikamente geplant

Pharmahersteller sind optimistisch

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Die forschenden Arzneimittelhersteller in Deutschland gehen überwiegend optimistisch ins neue Jahr. So stieg der Anteil der Unternehmen, die ein leichtes bis mittleres Umsatzplus erwarten, von 35 Prozent vor einem Jahr auf nun 59 Prozent. Das geht aus einer Befragung des Verbands Forschender Arzneimittelhersteller (VFA) unter seinen 45 Mitgliedern hervor, die der Deutschen Presse- Agentur dpa am Freitag in Berlin vorlag. 31 Prozent erwarten einen Rückgang wegen abgelaufener Patente und Konkurrenz durch Nachahmerpräparate sowie wegen Höchstgrenzen bei der Erstattung durch die Krankenkassen und Rabattverträgen der Kassen.

Als Grund für steigende Umsätze wurde am häufigsten die Markteinführung neuer Produkte genannt. Die Produkt-Pipelines der Unternehmen seien „gut gefüllt“, sagte der VFA-Vorstandsvorsitzende Wolfgang Plischke. Geplant sind der Umfrage zufolge 64 neue Mittel, nach 57 im Vorjahr. Dabei soll es 30 neue Wirkstoffe geben. Schwerpunkt der Neueinführungen sind Krankheiten des Zentralnervensystems, etwa in der Schmerztherapie, Krebs, Herz- Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes und Krankheiten der Atmungsorgane.

Plischke sieht in den Zahlen ein „gutes Zeichen für den Pharmastandort Deutschland“. 28 Prozent der Unternehmen planen eine Aufstockung der Arbeitsplätze, 34 Prozent rechnen mit konstanter Beschäftigtenzahl. 2007 hatten mehr als die Hälfte einen Rückgang erwartet. Nach einem Anstieg des Auslandsumsatzes rechnet knapp die Hälfte der Unternehmen hier mit weiterem Wachstum.

39 Prozent der Unternehmen planen eine Erhöhung der Forschungsausgaben, schwerpunktmäßig in der Bio- und Gentechnologie. 18 Prozent wollen bei Forschung und Entwicklung dagegen den Rotstift ansetzen. 58 Prozent erwarten eine Steigerung dieser Aufwendungen im Ausland. Der VFA vertritt rund zwei Drittel des deutschen Arzneimittelmarkts mit rund 95.000 Mitarbeitern.

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