Pharmagroßhandel

Noweda will Konditionen kürzen

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Berlin -

Ist Phoenix Schuld daran, dass im Großhandel niemand mehr Geld verdient, oder doch die Noweda? Über die Gründe für den Preiskrieg in der Branche gehen die Meinungen auseinander. Die Genossenschaft aus Essen will die Konditionen jetzt wieder eindampfen: „Auch Noweda wird seine Preispolitik korrigieren – auf die Gefahr hin, einige Kunden zu verlieren“, sagte Noweda-Chef Wilfried Hollmann der Süddeutschen Zeitung (SZ).

Das Rennen um die besten Konditionen wird sich laut Hollmann bald beruhigen: Er erwartet, dass einige Großhändler aus dem Rabatt-Wettlauf ausscheren werden, da sie sonst in wirtschaftliche Nöte geraten: „Einige schreiben schon rote Zahlen“, so Hollmann.

In die Defensive gehen wird die Noweda jedenfalls nicht: Weiße Flecken sieht Hollmann für sein Unternehmen nicht nur im Norden, wo derzeit eine neue Niederlassung entsteht, sondern auch in Baden-Württemberg.

Bei der Noweda wird der Preiskrieg laut Bericht übrigens erst einmal keine Blutspur in der Bilanz hinterlassen: Weil das Geschäftsjahr im Juni endet, kann die Genossenschaft von einer guten ersten Jahreshälfte zehren.

Hollmann kritisiert auch die Wechselprämien der Mitbewerber: „Solche Verhältnisse schaden allen Beteiligten und haben mit dem Verhalten ehrbarer Kaufleute nichts zu tun.“

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