Gewinnwarnung

Olanzapin-Patent trifft Stada

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Der Generikahersteller Stada hat nach dem Urteil des Bundesgerichtshofes im Patentstreit um den Wirkstoff Olanzapin eine Gewinnwarnung ausgegeben. Einmalige Sondereffekte belasteten das laufende Geschäftsjahr, so dass der Konzerngewinn möglicherweise nicht mehr das Vorjahresniveau von 105,1 Millionen Euro erreichen werde, teilte das Unternehmen mit. Da der Wirkstoff nur begrenzte Bedeutung für den Gesamtumsatz des Konzerns habe, werde der Ausblick aber nicht wesentlich beeinträchtigt. Aus heutiger Sicht habe das Unternehmen in den kommenden Jahren „unverändert die Chance, signifikantes Wachstum bei Umsatz und Konzerngewinn zu erzielen“.

Der Bundesgerichtshof hatte am Mittwoch den Patentschutz für das Neuroleptikum Zyprexa der Firma Lilly wieder hergestellt. Er hob damit das Urteil des Bundespatentgerichts aus dem Juni 2007 auf, das das Patent auf den in Zyprexa enthaltenen Wirkstoff Olanzapin für nichtig erklärt hatte. Zahlreiche Generikahersteller, die 2007 generische Varianten auf den Markt gebracht hatten, müssen den Vertrieb ihrer Produkte nun einstellen.

Die deutsche Stada-Vertriebsgesellschaft Aliud rief ihre Olanzapin-Präparate einen Tag nach der Urteilsverkündung zurück. Die Stadapharm hatte im Zuge des Patentstreites den Vertrieb ihres Olanzapin-Generikums bereits zum Ende des 2. Quartals 2008 eingestellt.

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