Großhandel

Noweda baut in Niedersachsen

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Kurz nach der Eröffnung ihrer neuen Niederlassung in München baut die Essener Apothekergenossenschaft Noweda das nächste Vertriebszentrum: Im südniedersächsischen Peine soll der 15. Betrieb entstehen. Mit dem Neubau schließt die Noweda eine weitere Lücke in ihrem Einzugsgebiet.

Bislang werden die Apotheken im südlichen Niedersachsen von der Noweda-Niederlassung im nordrhein-westfälischen Herforth beliefert. „Viele der Leistungen konnten wir unseren Kunden in Südniedersachsen nicht anbieten - das soll künftig anders werden“, sagte Wilfried Hollmann, Vorstandsvorsitzender der Noweda, gegenüber APOTHEKE ADHOC. Mit dem Neubau würden die Lieferzeiten kürzer, auch die Teilnahme an Seminaren werde so attraktiver.

Für den Neubau in Peine hat die Noweda Kredite über 30 Millionen Euro aufgenommen. Etwa 15 Millionen Euro kalkuliert man in Essen für die 5000 Quadratmeter große Halle und die benötigte Technik, bis zu 15 Millionen Euro werden für die Ware veranschlagt.

Die Entscheidung für den Bau sei bereits vor der Anzag-Übernahme gefallen, erklärt Hollmann. Für die Finanzierung sei daher ein Verkauf des rund 6-prozentigen Anteilspakets nicht notwendig. Ob überhaupt verkauft wird, sei noch nicht entschieden.

Der Bau in Peine hat vor wenigen Tagen begonnen, im Herbst 2011 soll die neue Niederlassung eröffnet werden. Etwa 100 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Am neuen Standort tritt die Noweda in Wettbewerb zu Kehr (Braunschweig), Sanacorp (Hannover), Phoenix (Hannover), Anzag (Harsum) und Gehe (Porta Westfalica, Magdeburg).

Die Noweda, derzeit auf dem Weg zum bundesweit aufgestellten Anbieter, hat noch Lücken in Norddeutschland, Baden-Württemberg und Nordbayern. Weitere Bauprojekte sind laut Hollmann bislang aber derzeit nicht geplant.

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