Großbritannien

Novartis subventioniert Lucentis

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Der Pharmakonzern Novartis beteiligt sich nun auch in Großbritannien an den Kosten für den Einsatz seines Medikamentes Lucentis (Ranibizumab), das zur Behandlung der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD) zugelassen ist. Wie das Unternehmen heute mitteilte, deckt der britischen National Health Service (NHS) die Kosten für die ersten 14 Injektionen in jedes betroffene Auge ab. Die Kosten für alle nachfolgenden Lucentis-Injektionen übernimmt Novartis.

Die Erstattungsregelung ist Teil der abschließenden Kosten-Nutzen-Bewertung durch die britische Gesundheitsbehörde (National Institute for Health and Clinical Excellence, NICE), die Lucentis nach Angaben von Novartis als kosteneffektive Therapie für alle geeigneten Patienten mit AMD empfohlen hat.

In Deutschland hatte Novartis im Juni einen Erstattungsvertrag mit sieben der insgesamt 15 Allgemeinen Ortskrankenkassen (AOK) geschlossen. Danach zahlen die Kassen die Therapiekosten bis zu einer festgelegten, aber nicht veröffentlichten Obergrenze. Alle darüber liegenden Ausgaben werden von Novartis übernommen.

Im Vorfeld hatten Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) und die Kassen Roche als Hersteller des Darmkrebsmittels Avastin (Bevazizumab) aufgefordert, einen Zulassungsantrag für die Indikation AMD zu stellen. Das Präparat wird im „off-label“ zur Behandlung der AMD eingesetzt und ist wesentlich preisgünstiger als Lucentis. Roche hat bislang keine entsprechende Zulassung für Avastin beantragt. Novartis hält ein Drittel der Anteile des Konzerns.

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