Prognose

Merck plant weitere Übernahmen

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Der Pharma- und Chemiekonzern Merck hält nach dem Milliardenkauf des Schweizer Biotech-Konzerns Serono nach weiteren Übernahmekandidaten Ausschau. „Wir werden uns auch externem Wachstum durch Zukäufe nicht verschließen. Wenn sich entsprechende Chancen ergeben, werden wir aktiv“, sagte Merck-Chef Karl-Ludwig Kley bei der Hauptversammlung am Freitag in Frankfurt. Gleichzeitig bestätigte Kley trotz der internationalen Finanzkrise seinen Ausblick für 2008. Zwar sei noch nicht bekannt, wie sich die Krise auf die Verbrauchernachfrage vor allem in den USA auswirken werde, sagte der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Merck KGaA. Er betonte aber: „Unsere bis heute vorhandenen Erkenntnisse veranlassen mich nicht, unsere Prognose zu ändern.“

Nach einem durch Sondererlöse geprägten Rekordjahr 2007 erwartet Kley für 2008 ein Umsatzwachstum zwischen 5 und 9 Prozent sowie ein zweistelliges prozentuales Wachstum des operativen Ergebnisses. Im vergangenen Jahr hatte das seit Juni 2007 im DAX notierte Unternehmen seine Generika-Sparte für 4,9 Milliarden Euro verkauft. Im Gegenzug stieg das Darmstädter Traditionsunternehmen mit der rund 10 Milliarden Euro schweren Übernahme von Serono im Bereich Biopharmazeutika in die Weltspitze auf - und erhöhte die Gesamterlöse um 58,2 Prozent auf 7,06 Milliarden Euro.

Kley betonte, dass Merck künftige Übernahmen mit mehr Mut zum Risiko tätigen werde als früher. Dabei setze er auf kleinere Zukäufe: „Wir suchen keine Akquisitionen in der Größenordnung von Serono.“

Nach einem Nachsteuerergebnis von 3,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr stimmten die Aktionäre am Freitag der Erhöhung der Dividende um 33 Prozent auf 1,20 Euro pro Aktie zu. Gleichzeitig wurde ein Bonus in Höhe von 2,00 Euro pro Aktie genehmigt, mit der die Anteilseigner am Verkauf der Generika-Sparte beteiligt werden.

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