Ergebnisrückgang

GlaxoSmithKline schockiert Börse

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Der größte europäische Pharmakonzern GlaxoSmithKline hat mit dem Umsatz- und Ergebnisrückgang 2007 und dem Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr die Börse schockiert. Die Probleme mit dem auch in Deutschland verkauften oralen Antidiabetikums Avandia und die Konkurrenz durch billigere Generika werden die Ergebnisse 2008 belasten, sagte Unternehmenschef Jean-Pierre Garnier. An der Börse in London brach der Kurs um rund sieben Prozent ein. Im vergangenen Jahr war GlaxoSmithKline in den USA vorgeworfen worden, dass Avandia das Herzinfarktrisiko erhöhe. Das Unternehmen bestreitet dies.

Im Geschäftsjahr 2007 wies GlaxoSmithKline wegen des Antidiabetikums einen Umsatzrückgang um zwei Prozent auf 22,7 Milliarden Pfund (30,4 Milliarden Euro) aus. Das Ergebnis vor Steuern sei von 7,8 Milliarden Pfund im Vorjahr auf 7,5 Milliarden Pfund gesunken. Damit verfehlte das Unternehmen die Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 7,6 Milliarden Pfund gerechnet hatten.

Für 2008 erwartet Garnier auf Konzernebene ein Ergebnis pro Aktie, das bei konstanten Wechselkursen im mittleren einstelligen Prozentbereich zurückgehen wird. Glaxo kündigte ein weiteres Aktienrückkaufprogramm für 6 Milliarden Pfund an. Das Unternehmen teilte zudem mit, bis 2010 durch Senkung der Kosten 700 Millionen Pfund einsparen zu wollen.

Bei dem in die Kritik geratenen Medikament Avandia rechnet GlaxoSmithKline im laufenden Geschäftsjahr mit einem rückläufigen Umsatz. Allein in den USA war der Avandia-Umsatz 2007 um fast ein Drittel auf 780 Millionen Pfund abgesackt. Im November hatte die US-Arzneimittelzulassungsbehörde FDA für das Mittel eine schwarz umrandete Warnung vor Herzinfarktrisiken veranlasst. Dies ist die schärfste Warnstufe für verschreibungspflichtige Medikamente und war bereits die zweite derartige Warnung für Avandia.

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