Übernahme

Edeka darf Plus nicht kaufen

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Der größte Lebensmitteleinzelhändler in Deutschland, Edeka, kann die Discounter-Kette Plus offenbar nicht wie geplant zum 1. Mai übernehmen. Medienberichten zufolge will das Bundeskartellamt den Zusammenschluss untersagen. Demnach befürchte die Behörde, dass die Genossenschaft nach dem Zusammenschluss über „eine überragende Marktstellung“ verfüge.

Nach Ansicht der Kartellwächter sei Edeka schon heute wie kaum ein anderes Handelsunternehmen in der Lage, seine Marktstärke insbesondere im Bereich von Markenprodukten auszuspielen, berichtet „Focus online“. Die Kartellwächter befürchteten weiterhin, dass der Zusammenschluss die Einkaufsmacht des Unternehmens verstärken und zu noch größerer Abhängigkeit der Lieferanten führen könnte. Edeka gab sich am Montag zuversichtlich, die Bedenken der Wettbewerbshüter ausräumen zu können.

Alfons Frenk, Vorstandsvorsitzende der Edeka AG, und der Geschäftsführende Gesellschafter von Tengelmann, Karl-Erivan W. Haub, hatten sich im November 2007 auf die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens geeinigt. Der Zusammenschluss wäre mit einem Discount-Netz von insgesamt 4100 Filialen mit hinter Aldi und Lidl der dritter Riese im deutschen Lebensmittelhandel.

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