Unterstützung aus Rheinland-Pfalz

E-Rezept-Terminal mit 500.000 Euro gefördert

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Berlin -

Das E-Rezept-Terminal im Prenzlauer Marktkauf-Center ist für die Branche ein Aufreger. Zwar ist der Betreiber nicht irgendein Versender, sondern ein Vor-Ort-Apotheker. Trotzdem könnte das Rezeptsammeln an der Kasse zum Paukenschlag werden. Der Anbieter BetterApo, der das Terminal entwickelt hat, hat eine Förderung vom Land Rheinland-Pfalz erhalten.

Hinter BetterApo stehen die beiden Gründer Mohammad Atta ul Quddus und Andreas Epp. 2019 starteten sie das nach ihnen benannte Technologieunternehmen QuEp mit Sitz in Ludwigshafen am Rhein. Die beiden Softwareingenieure wollen mit ihren digitalen Lösungen Prozesse vereinfachen – „insbesondere mit Fokus auf Vor-Ort-Apotheken“, heißt es auf der Webseite.

Dabei wolle man Apotheken für den Wettkampf mit dem Versand stärken und helfen, „sie in strukturschwachen Regionen zu erhalten“. Hierbei geht es BetterApo zum einen um Unterstützung beim eigenen Online-Shop-Angebot und zum anderen um das Terminal, wie es nun auch in Prenzlau vertreten ist.

„Entlasten Sie gleichzeitig sich selbst, Ihre Kunden und Ihr Personal. Das BetterApo-Terminal bietet neben einer diskreten visuellen Online-Beratung einen Rezeptscanner, bargeldlose Bezahlmöglichkeiten, ist E-Rezept-ready und bietet Möglichkeiten, die Ihren Kundenstamm erweitern und ihre Flexibilität erhöhen können“, so das Unternehmen zum Terminal. Bereits 2022 wurde dieses mit Muster-16-Scanner und als E-Rezept-ready angeboten.

Auch eine Förderung durch Banken mit Landesbeteiligung kann QuEp vorweisen. So unterstützte die Investitions- und Strukturbank Rheinland-Pfalz (ISB) 2021 ein Projekt zur „Entwicklung einer multilingualen Beratungsmaschine“ mit 500.000 Euro. „Neue innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen sind für den zukünftigen Erfolg unverzichtbar. Daher trägt die ISB gerne dazu bei, die erheblichen Risiken von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zu mindern und so den Mittelstand zu unterstützen“, erklärte ISB-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Link damals.

Schon vor drei Jahren war ein Terminal geplant, hier aber noch zur mehrsprachigen Online-Beratung durch pharmazeutisches Personal in der Apotheke. „Voraussetzung hierfür ist, dass sich dieses Personal innerhalb der (Filial-)Apotheke befindet.“ In Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung plante QuEp zu dieser Zeit, den Arbeitsablauf in Apotheken mit einer multilingualen Beratungsmaschine zu optimieren.

Zudem sollten Freiwahlartikel wie Hygieneartikel auch ohne vorherige Beratung über das Terminal erworben werden können. „Ziel ist es, den Apotheken eine digitale, auf Künstlicher Intelligenz basierende Beratungs- und Verkaufshilfe zur Verfügung zu stellen. Damit können insbesondere Warteschlangen vor Ort reduziert und die Angebote von Apotheken in strukturschwachen Regionen ausgebaut werden“, hieß es damals.

Die damaligen Fördermittel stammten aus dem Technologieförderungsprogramm InnoTop des rheinland-pfälzischen Wirtschaftsministeriums, das durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) mitfinanziert wird. Heute sind die öffentlichen Kapitalgeber auch als Gesellschafter mit 25 Prozent an QuEp beteiligt.

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