Versandhandel

dm relativiert Expansionspläne

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Der bundesweite Roll-Out des Bestell- und Abholservices für Medikamente der Drogeriekette dm geht offenbar nicht so zügig voran, wie zunächst angekündigt. „Im Sommer wird es erste Pharmaprodukte in unseren Geschäften außerhalb von Nordrhein-Westfalen geben“, sagte dm-Geschäftsführerin Petra Schäfer der „Welt“. Ein bundesweit flächendeckendes Angebot werde es in naher Zukunft jedoch noch nicht geben, räumte Schäfer gegenüber APOTHEKE ADHOC ein. Man wolle zunächst versuchen, organisch zu wachsen.

Die Ausweitung konzentriere sich in den nächsten Monaten auf den süddeutschen Raum, so die Sprecherin. Vor einer weiteren Expansion wolle dm zunächst die Akzeptanz der Kunden abwarten. Auch die logistischen Kapazitäten des Kooperationspartners, der Versandapotheke Europa Apotheek Venlo, müssten berücksichtigt werden. Bislang bietet dm in 88 Filialen in Nordrhein-Westfalen den Bestell- und Abholservice für Medikamente an.

In der gestern bekannt gewordenen Übernahme der Europa Apotheek durch den US-Konzern Medco, sieht Schäfer keine Gefahr für die Zusammenarbeit mit dm. „Wir begrüßen die Zusammenarbeit, sie bietet neues Potenzial auch für unsere Expansion“, sagte Schäfer der „Welt“. Die Europa Apotheek bleibe eine niederländische Apotheke, mit allen damit verbundenen Vorteilen für die Kooperation, sagte Schäfer gegenüber APOTHEKE ADHOC.

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte Mitte März entschieden, dass der bundesweit zweitgrößte Drogeriemarktbetreiber mit Sitz in Karlsruhe in seinen Filialen Arzneimittel der niederländischen Europa Apotheek Venlo ausgeben darf. Daraufhin hatten die Partner angekündigt, den Roll-Out zügig voranzutreiben.

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