Dipat: Das eigene Schicksal digital absichern APOTHEKE ADHOC, 03.04.2018 14:22 Uhr
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Fast drei Viertel der Deutschen wollen eine Patientenverfügung – aber kaum jemand hat eine. Dipat will das ändern und bietet ein bequemes, sicheres Online-Tool dafür an. Dipat
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Der Notarzt Paul Brandeburg hat das Start-up 2015 in Leipzig gegründet und will damit vor allem dafür sorgen, dass mehr Patientenverfügungen rechtlich wasserdicht sind – die große Mehrheit ist nämlich ungültig. Dipat
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Bei VISION.A, der Digitalkonferenz von APOTHEKE ADHOC und Apotheken Umschau, erhielt Dipat dafür einen Award in der Kategorie BIZ.VISION für besondere Geschäftslösungen. Foto: APOTHEKE ADHOC/Andreas Domma
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Bei der Digitalkonferenz VISION.A von APOTHEKE ADHOC und Apotheken Umschau wurden besondere Konzepte ausgezeichnet. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Den ersten Platz im Bereich AD.VISION belegen Xeomed und Hermes Arzneimittel mit dem Erkältungsspray Algovir. Mit Silber wurde ebenfalls eine Kampagne des bayerischen Herstellers ausgezeichnet: Xeomed und MKTG Dentsu Aegis Network erhielten den VISION.A Award für Anti-Brumm. Bronze ging an zwei Projekte: Die Nahrungsergänzungsmittel Veluvia und P & M Cosmetics/Dermasence mit „Gesunde Haut mit System“. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Der APO.VISION Award in Gold ging an Apotheker Jan Reuter (Central Apotheke Walldürn) mit #revolutionpharmacy. Den VISION.A Award in Silber erhielt Noventi Digital mit „vimedi – Medikation einfach sicher“. Der Online- und Lieferdienst Curacado wurde von der Jury mit Bronze ausgezeichnet. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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In der Kategorie BIZ.VISION überzeugte die Medizin-App „M-Sense“ für Migräne und Kopfschmerzen von Newsenselab auf dem ersten Platz. Silber ging an Vitatel für Vivago Move Care Watch für ältere Menschen. Auch in dieser Kategorie wurde Bronze an zwei Projekte verliehen: Die Patientenverfügung von Dipat und NARZ/AVN Apothekenpartner für die Software „Pflegehimidigital“. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Der CHANGE.VISION Award geht an Projekte für den digitalen Wandel. Abgesahnt hat Cohn&Wolfe PR für HRA Pharma mit „Ella By Pille Danach“. Silber wurde an Beurer für den Beurer HealthManager verliehen. Bronze erhielt BD Rowa. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Im Bereich COM.VISION werden besonders wirksame Kommunikationsstrategien gekürt. Gold erhielt HOPF Strategie für AbZ-Pharma mit „Der PTA Versteher“. Silber ging an L’Oréal/La Roche Posay mit Kritze Kratze Monster/Lipikar AP+. Bronze erhielten Husare und Parmapharm für den Markenrelaunch „Aus Liebe zu Ihrer Gesundheit“ (Gesund ist bunt). Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Der CSR.VISION Gold ging an den Stammzellenvermittler DKMS. Silber ging an das Netzwerk Autoimmunerkrankter Menschen NIK (hier im Bild). Bronze erhielten die Krankenkasse AOK Nordost und Jourvie für die App Elamie, die zur Früherkennung und Frühbehandlung von Essstörungen bei Kinder und Jugendlichen eingesetzt werden soll. Foto: APOTHEKE ADHOC/Peter van Heesen
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Die Jury hat Ende Februar entschieden: Die Einreichungen für die VISION.A Awards wurden gesichtet und etwas mehr als die Hälfte hatte es auf die Shortlist geschafft. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die VISION.A Awards wurden im Rahmen der Digitalkonferenz von APOTHEKE ADHOC und Apotheken Umschau vergeben. Foto: APOTHEKE ADHOC/ Sophie Kirchner
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Zum dritten Mal wurden damit innovative Projekte ausgezeichnet, die die Apotheken- und Pharmabranche nach vorne bringen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Die siebenköpfige Jury aus Branchenexperten hatte die Qual der Wahl, welche Unternehmen, Agenturen und Kampagnen in sechs Kategorien mit jeweils Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet werden. Foto: APOTHEKE ADHOC
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„Die Einreichungen zeigen, wie stark sich die Branche digitalisiert. Es sind wahnsinnig spannende und innovative Ideen dabei, die uns noch viel Freude machen werden“, sagt Thomas Bellartz (links), Initiator von VISION.A und Herausgeber von APOTHEKE ADHOC. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Zur Jury gehörten außerdem Andreas Arntzen (CEO Wort & Bild Verlag), ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... Anike Oleski (Apothekerin & Inhaberin BerlinApotheke), Kim Lohmann (PTA & Sängerin), ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... Ulrich Rindt (Apotheker & Co-Founder Apothekia), ... Foto: APOTHEKE ADHOC
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... Hanna Bumann (Leitung Marketing & Innovationen EL PATO, Mitte) und Patrick Hollstein (Apotheker & Chefredakteur APOTHEKE ADHOC, links). Foto: APOTHEKE ADHOC
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In allen Bereichen gab es herausragende Einreichungen, über die die Jury entscheiden musste. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Mit dabei war das Who is Who der Branche – von Apothekenkooperationen über Großhändler, Softwarehäuser bis hin zu OTC-Herstellern und Agenturen. Foto: APOTHEKE ADHOC
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Ob Apps, Softwarelösungen oder Kampagnen, die die Möglichkeiten der digitalen Welt auf einzigartige Weise nutzen: Die Apotheken- und Pharmabranche digitalisiert sich. Foto: APOTHEKE ADHOC
Berlin - Mit dem eigenen Tod setzt sich niemand gern auseinander. Entsprechend wenige Menschen befassen sich mit Patientenverfügungen. Das Berliner Start-up Dipat will Abhilfe schaffen: Einfach, sicher und digital kann man dort festlegen, was mit einem passieren soll, wenn das Herz aufhört, zu schlagen. Dafür hat das Unternehmen bei VISION.A 2018 einen Award in der Kategorie Biz.Vision für wegweisende Business-Lösungen bekommen.
Nur 3 Prozent der bisherigen Patientienverfügungen sind tatsächlich wirksam, denn teilweise reichen sogar unvollständige Unterlagen, damit den Ärzten die Hände gebunden sind. Gleichzeitig wünschen sich einer Forsa-Umfrage zufolge 74 Prozent der Deutschen ein solches Dokument: Es gibt also nicht nur Gutes zu tun, sondern auch einen großen Markt zu erschließen. Deshalb gründete der Notarzt Paul Brandeburg 2015 gemeinsam mit Juristen, Psychologen und Programmierern Dipat – der Name steht schlicht für digitale Patientenverfügung.
Das Start-up sieht sich als digitaler Komplett-Dienstleister für Patientenverfügung, Betreuungsverfügung, Vorsorgevollmacht, Organspendeangaben und medizinische Notfallinformationen wie Kontaktdaten von Bezugspersonen, Vorerkrankungen und Medikamenten. Auf dem Portal kann man alle Dokumente fachlich korrekt und laufend aktualisieren sowie von medizinischem Personal abrufen lassen. Für 48 Euro erhält man eine einjährige Mitgliedschaft, die teilweise von den Krankenkassen erstattet wird. Für Mitarbeiter in Gesundheitsberufen – auch Apotheker und PTA – ist es kostenlos.
Besonders in extremen Notsituationen soll sich die Stärke der digitalen Patientenverfügung zeigen – nämlich dann, wenn es buchstäblich um Leben und Tod geht. Mit Vertragsschluss erhält man einen Sticker für die Versichertenkarte, der den digitalen Zugang zur Verfügung enthält. So können beispielsweise während der Versorgung durch den Notarzt die Entscheidungen getroffen werden, die der Nutzer zuvor festgelegt hat.
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