Spezialgenerika

Chefwechsel bei Medac

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Berlin -

Bei Medac gibt es einen Wechsel an der Spitze: CEO Jörg Hans verabschiedet sich nach mehr als vier Jahrzehnten Unternehmen in den Ruhestand. Er übergibt an Frank Lucaßen, der seit zehn Monaten als Chief Commercial Officer (CCO) an Bord ist.
 

Hans war 42 Jahre für Medac tätig und hinterlässt laut Firmenangaben eine „bemerkenswerte Spur von Erfolgen, die das Unternehmen zu einem führenden Akteur in der deutschen Pharmabranche gemacht haben“. So habe er maßgeblich dazu beigetragen, dass Medac heute ein Pharmaunternehmen mit vollständiger Wertschöpfung sei: Nachdem er den Aufbau einer eigenen Produktion vorangetrieben habe, sei er 16 Jahre lang Geschäftsführer der Oncotec Pharma Produktion in Dessau-Roßlau gewesen. „Unter seiner Leitung hat Medac den Sprung vom Händler zum Produzenten vollzogen.“

Lucaßen war er Executive Vice President Northern and Central Europe bei Fresenius Kabi. Vor zehn Monaten kam er zu Medac und baute den Vertrieb um: „Mein Fokus lag für die ersten Monate auf dem strategischen Ausbau der Märkte für unsere Bestandsprodukte. Diesen Weg werden wir in den nächsten Jahren weiterverfolgen. Mein Ziel ist es, unsere hochwertigen Arzneimittel weltweit für Patienten verfügbar zu machen.“

Lucaßen ist auch Geschäftsführer für die Bereiche Governance & Support sowie Commercial Operations. Der Geschäftsbereich Operations wird in der Geschäftsführung weiterhin von Frank Generotzky und der Bereich Marketing, Business Development & Science von Heiner Will verantwortet.

Medac hat sich auf klinische Spezialpräparate spezialisiert und erzielt mittlerweile einen Umsatz von knapp 550 Millionen Euro. Vertriebsorganisationen und Betriebsstätten gibt es in Österreich, den skandinavischen Ländern, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal, Polen, der Slowakei und Tschechien sowie in Japan. In Brno gibt es einen zweiten Produktionsstandort.

Gegründet wurde Medac 1970 in der Hamburger Innenstadt von Wilfried Mohr, Claus-Olaf Welding, Dr. Werner Mai und Ernst Voss. Von 1997 bis 2005 war der Berliner Pharmakonzern Schering mit 25 Prozent an Medac beteiligt. Heute befindet sich das Unternehmen wieder komplett in Privatbesitz der Familien Mohr, Welding und von Waldburg zu Zeil und Trauchburg.

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