Hauptversammlung

Bayer demonstriert Zuversicht

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Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer sieht derzeit keine konkrete Gefahr für eine Übernahme des Unternehmens durch einen Konkurrenten: „Der beste Schutz ist ein guter Aktienkurs, darauf konzentrieren wir uns“, sagte Vorstandschef Werner Wenning am Freitag auf der Hauptversammlung in Köln. Das Unternehmen sei zudem sehr zufrieden mit den zahlreichen Fonds, die an der Bayer AG beteiligt seien. In den vergangenen Monaten hatte es Presseberichte gegeben, wonach der Pharmariese Novartis angeblich an einer feindlichen Übernahme von Bayer arbeite.

Wenning verwies auf eine neue Erhebung unter institutionellen Anlegern, auf die 78 Prozent des Bayer-Grundkapitals entfiel. Davon hatten 47 Prozent ihren Stammsitz in den USA und 22 Prozent in Deutschland. „Der hohe Anteil ausländischer Anleger spiegelt die Bedeutung des Unternehmens auf den internationalen Kapitalmärkten wider“, sagte Wenning.

Nach einem glänzenden Geschäftsjahr 2007 peilt Bayer in diesem Jahr trotz eines verlangsamten Wachstums der Weltwirtschaft und der unsicheren Entwicklung der Rohstoffpreise erneut ein Rekordjahr an. Der operative Start in 2008 habe über den Erwartungen gelegen, sagte Wenning. „Wir wollen in diesem Jahr unsere Ertragskraft gegenüber dem Vorjahr weiter steigern“. Bei den Rohstoffen erwartet der Bayer-Chef dann im kommenden Jahr eine Entspannung und ein verbessertes Marktumfeld.

Von den Aktionären erntete der Bayer-Vorstand zum großen Teil Anerkennung für die erzielten Rekordergebnisse. Ein Vertreter der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz begrüßte die Anhebung der Dividende um 0,35 Euro auf 1,35 Euro je Aktie. 2007 hatte Bayer mit weltweit rund 105.000 Mitarbeitern erstmals mehr als 32 Milliarden Euro Umsatz erzielt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen vor Sondereinflüssen kletterte um 21 Prozent auf 6,8 Milliarden Euro. Durch Beteiligungsverkäufe erhöhte sich der Konzernüberschuss auf 4,7 Milliarden Euro.

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