Großhandel

Anzag mit Gewinneinbruch

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Der Frankfurter Pharmagroßhändler Andreae-Noris Zahn AG (Anzag) hat in der ersten Hälfte seines laufenden Geschäftsjahres einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen: Das Ergebnis vor Steuern ging Unternehmensangaben zufolge zwischen September und Februar von 13,4 auf 2,8 Millionen Euro zurück. Gleichzeitig war der Konzernumsatz um 7,8 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro gesteigen.

Bei der Anzag geht man nicht mehr davon aus, das Ziel eines weitgehend unveränderten operativen Ergebnisses im Geschäftsjahr 2008 zu erreichen, zumal der Ertragsdruck laut Anzag auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten wird. Hauptgründe für die schlechte Entwicklung seien die starke Zunahme der Direktbelieferung von Apotheken durch die Industrie und der unverändert scharfe Wettbewerb im pharmazeutischen Großhandel. Das Wachstum von 6,9 Prozent sei vor allem mengengetrieben. Weder die Apothekenkooperation vivesco noch die Auslandsgesellschaften der Anzag brachten einen positiven Beitrag.

Beim Jahresüberschuss schlug laut Anzag zudem der Wegfall der Aktivierung von Körperschaftssteuer-Guthaben zu Buche. Das Ergebnis nach Steuern verringerte sich deshalb von 24 auf 1,8 Millionen Euro. Das Ergebnis je Aktie lag bei 0,23 Euro nach 2,14 Euro im Vorjahr. Zur Stabilisierung der Erträge werde man weiter „Effizienzreserven“ suchen und die Produktivität der Niederlassungen weiter steigern, hieß es.

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