Generikahersteller

Actavis-Verkauf soll bevorstehen

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Nur einen Tag nach der Absichtserklärung für einen Verkauf von Ratiopharm machen neue Gerüchte über die Zukunft des isländischen Generikakonzerns Actavis die Runde: Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Bezugnahme auf drei Insider berichtet, will Hauptaktionär Björgólfur Thor Björgólfsson das von ihm aufgebaute Unternehmen für rund sechs Milliarden US-Dollar verkaufen. Damit stehen infolge der Finanzkrise zwei der weltweit größten Generikaunternehmen kurzfristig zum Verkauf.

Der formale Auktionsprozess soll demnach in Kürze durch die mit der Prüfung der strategischen Optionen beauftragte US-Bank Merrill Lynch eingeleitet werden. Bestehende Hindernisse seien mittlerweile aus dem Weg geräumt.

Im Oktober war bekannt geworden, dass Björgólfsson, der über seine Beteiligungsgesellschaft Novator rund 80 Prozent an Actavis hält, infolge des Landsbanki-Zusammenbruchs einen Großteil seines Vermögens verloren haben könnte. Die 41-prozentige Beteiligung an Landsbanki sei eines der größten Investments Bjorgolfssons gewesen.

Actavis und Novator wollten die Gerüchte gegenüber APOTHEKE ADHOC nicht bestätigen.

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