Verstoße gegen Vereinbarungen

Valneva: Großbritannien kündigt Liefervertrag

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Berlin -

Mit dem Kandidaten von Valneva stand für Großbritannien der erste Totimpfstoff in Aussicht. Vergangene Woche startete die Arzneimittelbehörde MHRA mit der Überprüfung der Vakzine. Nun wurde der Liefervertrag seitens Großbritanniens aber gekündigt.

Angebliche Verstöße gegen die Liefervereinbarungen seitens des österreichisch-französischen Impfstoffherstellers sollen dazu geführt haben, dass Großbritannien die unterzeichneten Lieferverträge aufkündigt. Valneva entwickelt als einziges europäisches Unternehmen eine Corona-Schutzimpfung auf Basis eines Totimpstoffes.

Valneva bestreitet die Vorwürfe und will seine Zulassungspläne weiterhin verfolgen. Die Ergebnisse der Phase-III-Studie erwartet der Impfstoffhersteller Anfang des vierten Quartals. Diese sind auch Teil des laufenden Zulassungsantrags in Großbritannien.

Die Phase-III-Studie „CoV-Compare“ läuft seit April in Großbritannien und seit August auch in Neuseeland. Valneva erwartet durch die verwendete Technologie einen umfassenderen Impfschutz: „Die Antikörper, die durch unseren Impfstoff generiert werden, sind sicherlich jenen nach einer natürlichen Infektion am ähnlichsten.“ Anders als bei den mRNA- und Vektorimpfstoffen entwickeln die Impflinge nicht nur gegenüber dem Spikeprotein Antikörper – Immunantworten werden auch auf alle übrigen Bestandteile des Erregers entwickelt.

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