Berlin - Kürzlich konnte Janssen die klinischen Phase I/II-a-Studien zu seinem Impfstoffkandidaten „Ad26.COV2.S“ starten. Nun meldet der Hersteller, mit der US-Regierung einen Deal über 100 Millionen Dosen des Sars-CoV-2-Impfstoffes getätigt zu haben. Es ist nicht der erste Deal im Geschäft um potenzielle Corona-Impfstoffe.
Die bestellten Dosen des Impfstoffkandidaten „Ad26.COV2.S“ sollen in den USA hergestellt und für den dortigen Einsatz zur Verfügung gestellt werden, sobald dieser durch die US-Arzneimittelbehörde FDA für den Notfallgebrauch zugelassen ist, erklärt Janssen. Im Rahmen eine Folgevereinbarung könne die US-Regierung zudem 200 Millionen weitere Impfdosen erwerben.
Für das Projekt würden von der Biomedical Advanced Research and Development Authority (BARDA), einer Behörde des US-Gesundheitsministeriums gemeinsam mit dem US-Verteidigungsministerium eine Milliarde US-Dollar bereitgestellt. Während der akuten Pandemiephase will Janssen die Vakzine nach eigenen Angaben zum Selbstkostenpreis abgeben.
„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen und die Unterstützung der US-Regierung für und in unsere Forschung, unsere Impftechnologie und unsere Produktionskapazitäten. Das globale Forschungsteam von Johnson & Johnson hat gemeinsam mit BARDA und weiteren wissenschaftlichen Partnern unermüdlich an einem Impfstoff gearbeitet, der die Ausbreitung von Covid-19 stoppen kann“, erklärt Paul Stoffels, Forschungschef von Johnson & Johnson. Um den Impfstoff schnellstmöglich für den Notfallgebrauch bereitstellen zu können, baue man derzeit die Produktionskapazitäten in den USA und weltweit aus.
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