Therapie-Einschränkungen

Hinweise für Lumiracoxib

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Nachdem der schweizerische Pharmakonzern Novartis vor zwei Wochen den Entzündungshemmer Prexige wegen schwerwiegender Nebenwirkungen in Australien vom Markt genommen hatte, gibt das Unternehmen nun auch für Deutschland und die EU Einschränkungen in der Anwendung bekannt.

In einem "Rote Hand"-Brief weist Novartis auf die künftigen Anwendungsbestimmungen des Arzneimittels hin. So ist das Präparat mit dem Wirkstoff Lumiracoxib ab sofort kontraindiziert bei Patienten mit Leberschäden oder Patienten, die zu einem früheren Zeitpunkt durch Arzneimittel erhöhte Lebertransaminasenwerte aufwiesen. Zudem sollte das Arzneimittel nicht mit anderen Präparaten eingenommen werden, die lebertoxisch sind.

Zusätzlich wird vor und während der Therapie die Überwachung der Leberenzymwerte empfohlen. Patienten, die bereits mit Prexige behandelt werden, sollen beim nächsten Arztbesuch die Transaminasenwerte bestimmen lassen.

In Australien war es bei Patienten nach der Einnahme von Prexige zu schweren Leberschäden sowie Todesfällen gekommen. Allerdings traten diese Fälle nach Angaben des Herstellers bei Dosierungen auf, die weit über der in Europa zugelassenen Tagesdosis von 100 mg lagen.

Prexige ist ein selektiver COX2-Hemmer, der in Deutschland ausschließlich bei der Arthrosebehandlung des Knie- und Hüftgelenks induziert ist. Das Präparat ist hierzulande seit Anfang des Jahres auf dem Markt. Weltweit wurden nach Angabe der britischen Arzneimittelaufsichtsbehörde MHRA bereits sieben Millionen Menschen mit dem Entzündungshemmer seit der Einführung im Juli 2005 behandelt.

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