Gestiegene Nachfrage

Glasflaschen: Wepa kontingentiert

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Berlin -

Bei Wepa werden derzeit deutlich mehr Packmittel aus Glas und Kunststoff bestellt. Weil Händedesinfektionsmittel knapp sind, stellen Apotheken die Lösungen selbst her – soweit die Rohstoffe und Packmittel verfügbar sind. Um der gestiegenen Nachfrage gerecht zu werden, gibt Wepa nur noch begrenzte Mengen ab.

Die Nachfrage nach Glasflaschen zur Herstellung von Handdesinfektion sei immens groß und in der Form nicht vorhersehbar gewesen. Wepa ist zwar aktuell bei Glasflaschen zur Herstellung von Handdesinfektion noch lieferfähig. Damit das aber so bleibt, beschränkt das Unternehmen jetzt die Bestellmengen.

„Als Wepa setzen wir alle Hebel in Kraft, um den Apotheken Lösungen anzubieten. Wir mussten leider in der letzten Woche die Bestellmengen für Aponorm Glaspackmittel begrenzen“, teilt das Unternehmen mit. „Ein Leerverkauf hätte grundlegende Auswirkungen auf die Herstellung von individuellen Arzneimitteln.“ Ohne Limitierung würden in drei bis vier Wochen große Probleme auf die Apotheken zukommen, denn dann wären möglicherweise nicht genug Packmittel für Individualrezepturen verfügbar.

Seit etwa sechs Wochen arbeitet man bei Wepa im Krisenmodus. Seit einigen Wochen kümmert sich ein eigenes Team nur um die Beschaffung von Packmitteln und versucht, Lösungen zu finden und Lieferzeiträume zu beschleunigen. Außerdem arbeiten die relevanten Abteilungen im Mehrschichtbetrieb, um die Versorgung mit Packmitteln zu sichern. Apotheken müssten jedoch flexibel sein, denn mitunter könnten beispielsweise anstelle der 100 ml Glasflaschen nur jene zu 150 ml lieferbar sein – und umgekehrt.

Anfang des Monats hatte Wepa bereits über die gestiegene Nachfrage bei Packmitteln per Fax informiert. „Leider können wir bei unseren Lieferanten nicht kurzfristig den anstehenden Bedarf decken“, teilte das Unternehmen den Apotheken mit. „Wir als Wepa haben keinen ‚Grundversorgungsauftrag‘ oder rechtliche Vorgaben zur Wahrung von Mindestbeständen oder Ähnlichem“, so ein Sprecher. In der vergangenen Woche hat Wepa als neuen Artikel Tropfflaschen erhalten, die zur Herstellung von Desinfektionsmitteln geeignet sind.

„Grundlegend verfügen wir als Wepa über Bestände, die für einen großen Zeitraum den normalen Bedarf der Rezeptur abdecken. Damit können wir aber nicht den weltweiten Ausfall bei Desinfektionsmitteln ausgleichen.“ Preiserhöhungen oder Ähnliches habe Wepa weder durchgeführt noch geplant.

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