Unikliniken

Zweimal 2,2 Prozent mehr Gehalt für Ärzte

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Berlin -

Die Gehälter der rund 20.000 Ärzte an den 20 deutschen Universitätskliniken werden in diesem und im kommenden Jahr jeweils um 2,2 Prozent erhöht. Darauf haben sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) in der zweiten Verhandlungsrunde geeinigt.

Die erste Erhöhung erfolgt rückwirkend zum 1. April, die zweite folgt am 1. April 2016. Zudem gebe es Verbesserungen bei den Samstagszuschlägen und bei den Urlaubstagen. Laut Marbuger Bund wird der tarifvertragliche Zeitzuschlag für Arbeit an Samstagen von 10 auf 20 Prozent angehoben. Die Tarifparteien einigten sich demnach außerdem auf einen einheitlichen Urlaubsanspruch der Ärzte von 30 Arbeitstagen pro Jahr.

Der Marburger Bund hatte eine lineare Erhöhung der Ärztegehälter um 5,5 Prozent, eine Anhebung der Zeitzuschläge für Überstunden, Nacht- und Samstagsarbeit sowie eine Reduzierung der zulässigen Zahl an Wochenenddiensten gefordert. Zum Ergebnis gehöre auch die vom den Ärzten geforderte besseren Gehaltsperspektive für berufserfahrene Fachärzte durch Straffung der Stufenlaufzeiten.

Der Marburger Bund ist der Verband aller angestellten und beamteten Ärzte in Deutschland. Mit rund 117.000 Mitgliedern sei er der größte Ärzteverband mit freiwilliger Mitgliedschaft in Europa und Deutschlands einzige Ärztegewerkschaft.

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