Influenza A/H1N1

Merkel: „Wir sind sehr gut vorbereitet“

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Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich am Dienstag im Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin unter anderem über die Influenza A/H1N1 informiert. „Wir sind sehr gut vorbereitet“, sagte Merkel mit Blick auf eine mögliche Gefahr durch die Grippe. Das RKI ist die zentrale Einrichtung der Bundesregierung für die Überwachung von und Vorbeugung gegen Krankheiten. Zusammen mit Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) besuchte Merkel auch das am RKI angesiedelte Nationale Referenzzentrum für Influenza.

Dort werden Grippeviren analysiert und passende Testverfahren entwickelt. „Es gibt kein Institut auf der Welt, das mehr dazu wüsste“, betonte Schmidt. Weltweit sind derzeit rund 50.000 Fälle der neuen Grippe bekannt, die bislang insgesamt eher harmlos verlief. In Deutschland sind es etwa 300 Fälle. „Wir schauen aber mit Sorge auf die südliche Halbkugel. Dort beginnt jetzt die Wintergrippesaison und das neue Virus tritt neben der saisonalen Grippe auf“, sagte RKI-Präsident Professor Dr. Jörg Hacker. Über aktuelle Entwicklungen stehe man jedoch stets in engem Kontakt, sagte die Gesundheitsministerin.

Neben der Grippe-Bekämpfung informierten sich Merkel und Schmidt auch über den Ausbau des RKI zum bundesweiten Institut für die Gesundheit der Bevölkerung. Im Projekt RKI 2010 sollen umfangreiche Datenerhebungen, wie etwa die groß angelegte KiGGS-Studie über Kinder, wertvolle Informationen über die Gesundheitsentwicklung der Deutschen bringen. Das Thema Altern ist ein weiterer Schwerpunkt.

Auch im Fall eines bioterroristischen Anschlags ist das RKI gefragt. Merkel und Schmidt besuchten das Zentrum für Biologische Sicherheit, wo hochpathogene Viren unter strengen Sicherheitsauflagen untersucht werden.

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