Zum fünften Mal ist der CDU-Bundestagsabgeordnete Michael Donth (CDU) wieder auf politischer Sommertour in seinem Wahlkreis Reutlingen unterwegs. 32 Firmen besucht der 51-Jährige in zwei Wochen – ein strammes Programm. In manchen Firmen arbeitet er sogar mit. Nicht so in der Apotheke Riederich von Inhaberin Annette Rumpp-Kimmerle. Hier durfte Donth den Mitarbeitern nur über die Schulter schauen. In Berlin kümmert sich Donth vom Verkehrspolitik und Tourismus. „Aber er war bestens darüber informiert, wo uns Apothekern der Schuh drückt“, erzählt Rumpp-Kimmerle.
Rund vier Stunden verbrachte Donth in der Apotheke Riederich. „Inhaberin Annette Rumpp-Kimmerle hat mir die komplexen Anforderungen für die Arbeit in einer Apotheke erläutert. Gerade wenn man die Patienten vor Ort kennt, kann man zum Bespiel die Medikamentenverschreibung der Fachärzte nochmals auf Verträglichkeit mit anderen Medikamenten prüfen. Dann war ich an der Theke bei der Bearbeitung der Rezepte dabei, habe den Wareneingang eingebucht und das Einsortieren in die Regale begleitet“, berichtet Donth auf Facebook.
Da er selbst auf der schwäbischen Alb wohnt, kennt sich Donth mit den Sorgen der medizinischen Versorgung auf dem Land aus. Alle aktuellen politischen Themen wurden besprochen: Rx-Versandverbot, Lieferengpässe, Rabattverträge und auch über die Importquote haben Rumpp-Kimmerle und Donth diskutiert. Der CDU-Politiker stellte sich dabei hinter die Kernforderungen der Apotheker.
„Ich unterstütze das Vorhaben, dass rezeptpflichtige Medikamente auch weiterhin nur von Apotheken in Deutschland abgegeben werden dürfen“, sagt Donth. Der Erhalt des flächendeckenden Angebotes der Apotheken ist aus seiner Sicht unverzichtbar. Medikamente seien nicht mit „normalen“ Handelswaren vergleichbar, „die online oder per Telefon gekauft und per Päckchen zugestellt werden“. „Medikamente brauchen das aufklärende Gespräch und den Apotheker, der fachkundig die Patienten berät“, so der CDU-Politiker.
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