Rahmenvereinbarung

Bonus-Malus-Regelung entfällt

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Die Spitzenverbände der Kassen und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) haben sich in der neuen Rahmenvereinbarung auf die Abschaffung der so genannten Bonus-Malus-Regelung geeinigt. Demnach können Ärzte für ihr Verschreibungsverhalten künftig nicht mehr bestraft oder belohnt werden. Da für fast alle generischen Substanzen mittlerweile Rabattverträge bestehen, sei die Regelung nicht mehr nötig, heißt es in einer Pressemitteilung. Vermehrte Zuzahlungsbefreiungen und die Senkungen von Festbeträgen seine weitere Gründe für die Streichung der Regelung, teilten die Verbände mit.

Die Spitzenverbände haben sich zudem auf eine Liste von zwölf Arzneimittelgruppen für verordnungsstarke Gebiete verständigt. Über die Festlegung von Zielquoten in diesen zwölf Gruppen ließen sich Wirtschaftlichkeitsreserven erschließen, teilte die KBV mit. Die Verhandlungspartnern auf Landesebene sollen nun auf dieser Grundlage regionale Zielvereinbarungen treffen.

Kassenverbände und KBV erwarten 2008 ein Ausgabenplus bei den Arzneimittelausgaben von 4,1 Prozent. Kostentreiber sind nach Ansicht der Spitzenverbände erneut die innovativen Arzneimittel. In diesem Bereich wird ein Anstieg von 3,5 Prozent erwartet.

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