Krankenkassen

AOK tilgt Schuldenlast

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Zum Jahreswechsel werden alle 15 AOKen schuldenfrei sein. Dies teilte der AOK-Bundesverband mit. Der Gesetzgeber hatte die Krankenkassen Ende 2006 darauf verpflichtet, zum Start des Gesundheitsfonds ohne Schulden ins Jahr 2009 zu starten. Um dieses Ziel zu erreichen, mussten im AOK-System 680 Millionen Euro umverteilt werden. Die Landes-AOKen Berlin, Saarland, Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz hätten Finanzhilfen erhalten, bestätigte ein Sprecher des AOK-Bundesverbandes gegenüber APOTHEKE ADHOC. Genauere Angaben über die Umverteilung macht die Kasse nicht.

Nach eigenen Angaben hat die AOK in den ersten sechs Monaten einen Überschuss von rund 10 Millionen Euro erzielt. Im zweiten Halbjahr würde die Kassen noch deutlicher schwarze Zahlen schreiben, sagte der stellvertretende Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Herbert Reichelt. Die Überschüsse könnten wie geplant für den „zügigen Abbau der Verbindlichkeiten“ eingesetzt werden.

Bis zum Jahresende würden alle 15 AOKen - wie vom Gesetzgeber gefordert - komplett schuldenfrei sein, erklärten die Verwaltungsratsvorsitzenden des AOK-Bundesverbandes, Fritz Schösser und Dr. Volker Hansen. Bei diesem „finanziellen und operativen Kraftakt unter schwierigen politischen Rahmenbedingungen“ habe sich besonders der Einsatz von Strukturhilfebeauftragten aus den Reihen des AOK-Managements bewährt. Reichelt wies darauf hin, dass die Finanzentwicklung des zweiten Halbjahres mit zusätzlichen Einnahmen aus den Weihnachtsgeldzahlungen und durch die insgesamt weiterhin günstige Entwicklung bei den beitragspflichtigen Einnahmen noch deutlich besser ausfallen werde.

Die 15 AOKen haben insgesamt rund 17,5 Millionen Mitglieder und 24 Millionen Versicherte. Der Beitragssatz liegt im Schnitt derzeit bei 14,33 Prozent.

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