Zulassung

Osphena gegen Schmerzen beim Sex

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Berlin -

Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat Osphena (Ospemifen) zugelassen. Das Präparat des japanischen Pharmaunternehmens Shionogi soll zur Behandlung bei Frauen mit mittelschwerer bis schwerer Dyspareunie eingesetzt werden.

Bei der Dyspareunie leiden Patienten oder Patientinnen an Schmerzen während des Geschlechtsverkehrs. Die Ursachen können organisch oder psychisch sein. Osphena ist für postmenopausale Frauen zugelassen. Durch einen sinkenden Östrogenspiegel während der Menopause verändert sich auch das vaginale Gewebe. Das Präparat soll wie Östrogen auf das Endometrium wirken und die Schleimhaut stabiler und so weniger schmerzempfindlich machen.

In den zulassungsrelevanten Studien haben 1889 Frauen in den Wechseljahren entweder Osphena oder Placebo erhalten. Nach zwölf Wochen zeigte sich bei den mit Osphena behandelten Patienten eine statistisch signifikante Verbesserung.

Ospemifen ist ein selektiver Östrogen-Rezeptor-Modulator. Die Tabletten müssen einmal täglich eingenommen werden. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Hitzewallungen, vaginaler Ausfluss, Muskelkrämpfe und übermäßiges Schwitzen.

Auf der Packung soll zusätzlich vor thrombotischen und hämorrhagischen Schlaganfällen, tiefen Venenthrombosen gewarnt werden. Patientinnen, die unter ungewöhnlichen Blutungen leiden, sollen den Arzt aufsuchen.

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