Psychopharmaka

Vortioxetin bei Depression

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Takeda und Lundbeck haben die Zulassung für Vortioxetin zur Behandlung der Major Depression bei der europäischen Arzneimittelagentur EMA und der US-Arzneimittelbehörde FDA beantragt. Das neue Antidepressivum hemmt die Wiederaufnahme von Serotinin und moduliert zudem die Rezeptoraktivität.

In sechs Placebo-kontrollierten Studien konnte die signifikante Wirksamkeit des Präparats bei einer Dosierung von 5 bis 20 Milligramm täglich gezeigt werden. Auch in der Prävention von Rückfällen ist Vortioxetin im Vergleich zu Placebo überlegen, wie eine Langzeitstudie gezeigt hat. Insgesamt 7500 Patienten waren weltweit in die Studie eingeschlossen.

Das Antidepressivum wirkt antagonistisch an den Serotoninrezeptoren 5-HT3- und 5-HT7 und agonistisch an 5-HT1A und 5-HT1B. Zusätzlich inhibiert Vortioxetin den Serotonin-Transporter (SERT). Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Übelkeit, Erbrechen und Verstopfung.

 

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